Maximilian Dortus Leben war kurz, aber ungewöhnlich spannungsreich, vielfältig und erfüllt. Vor 175 Jahren wurde der damals 23-Jährige auf dem Freiburger Wiehrefriedhof hingerichtet.
Der Trommelwirbel unmittelbar vor der Salve des preußischen Erschießungskommandos vermochte nicht, die letzten Worte des Freiheitskämpfers Max Dortu zu übertönen. "Schießt gut, Brüder", rief er. Seine Bitte wurde erfüllt.
Es war "ein kurzes Leben für die Freiheit", wie Max Dortu es selbst sah. Aber ein ungewöhnlich spannungsreiches, vielfältiges und erfülltes Leben des erst 23-Jährigen, das heute vor 175 Jahren im Morgengrauen auf dem Freiburger Wiehrefriedhof endete. Preußen hatte seine hugenottischen Vorfahren einst aufgenommen und ihnen Schutz gewährt, hatte ihm Bildung vermittelt und eine sichere berufliche Laufbahn angeboten, begegnete ihm aber mit größter Härte, als er das Unrecht ...