"Mein Beruf ist stressig"
Zisch-Interview mit Krankenpfleger Hans-Joachim Herzog
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Was macht eigentlich ein Krankenpfleger? Vivien Strecker aus der Klasse 4 a der GHS Sulz hat nachgefragt: bei Hans-Joachim Herzog, einem Krankenpfleger im Ortenau-Klinikum Lahr.
Hans-Joachim Herzog: Ich habe dreizehn Monate lang meinen Zivildienst im Krankenhaus geleistet. Da habe ich angefangen, mich dafür zu interessieren.
Zisch: Würdest du wieder denselben Beruf wählen?
Herzog: Ja!
Zisch: Was gehört zu deinen Aufgaben?
Herzog: Ich muss mich um die Patienten kümmern. Das geht von der Aufnahme auf Station, wenn ein neuer Patient kommt, über die Diagnostik und Behandlung bis zur Entlassung. Ich versorge Wunden, zum Beispiel nach einer Operation, verteile Medikamente, schreibe auf, wie die Heilung voranschreitet und helfe den Patienten so gut es geht bei ihren Fragen und Wünschen. Manchmal ist es auch notwendig, einen Patienten beim Sterben zu begleiten. Als stellvertretende Stationsleitung kümmere ich mich außerdem um die Dienstpläne und Teambesprechungen.
Zisch: Was gefällt dir am besten?
Herzog: Mein Beruf ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Ich habe viel mit Menschen zu tun. Es ist ein Beruf, in dem man Verantwortung übernehmen muss und der sich noch entwickelt.
Zisch: Und was ist nicht so toll?
Herzog: Am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten, vor allem, wenn man eine Familie hat. Da ist es oft schwer, alle Termine miteinander zu verbinden. Außerdem ist mein Beruf sehr stressig.
Zisch: Welchen Schulabschluss braucht man, um Krankenpfleger zu werden?
Herzog: Zurzeit braucht man noch Mittlere Reife oder eine Berufsausbildung. Da es zu wenige Krankenpfleger gibt, überlegt unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, ob man den Beruf zukünftig auch mit Hauptschulabschluss erlernen darf. Der Deutsche Pflegerat ist aber dagegen.
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