Migration
MEINE MEINUNG: Bitte mehr Verständnis!
Angelina Bagorda
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Do, 20. Dezember 2018
Schülertexte
Wenn nicht, dann tun Sie das jetzt: Stellen Sie sich vor, in Ihrem Heimatland herrscht Krieg und das schon eine ganze Weile. Viele Ihrer Freunde sind dadurch gestorben, Ihre Heimat wurde zerstört – und für Sie gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie bleiben und warten auf Ihren Tod. Oder Sie fliehen in ein sicheres Land, wo Ihnen und Ihrer Familie nichts passieren kann. Die meisten werden sich für Letzteres entscheiden – und das ist doch auch berechtigt und nachvollziehbar. Sie machen sich also auf und fliehen mit Ihrem wichtigsten Hab und Gut. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, sehen Sie auf ihrer Flucht noch schreckliche Dinge.
Haben sie dann endlich Ihr sicheres Ziel erreicht, sind Sie überglücklich, alles scheint perfekt. Jedoch sind Sie in einem völlig fremden Land mit einer fremden Sprache, mit fremden Menschen und in einer fremden Kultur. Anfangs wissen Sie nicht, was Sie tun sollen, Sie wünschen sich bloß ein wenig Hilfe und Verständnis, denn Sie haben so viel verloren. Doch das Einzige, was Sie zu spüren bekommen, ist Ablehnung.
Sie sind doch auch bloß ein Mensch – und nur weil andere Migranten vielleicht Straftaten begehen, werden Sie genauso abgestempelt. Nicht alle Migranten sind gleich, denn jeder hat seine ganz eigene Geschichte und nicht alle Migranten sind Straftäter! Stellen Sie sich doch mal vor, wie Sie gehasst werden, nur weil andere deutsche Staatsbürger Straftaten begehen. Niemand hat das verdient!
Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Augen etwas öffnen, denn Migranten verlassen nicht grundlos ihr Zuhause und verlieren alles, um Asyl zu bekommen! Kein Mensch hat es verdient, abgelehnt und gehasst zu werden, schon gar nicht wegen seiner Herkunft. Diese Menschen sind auch nur Menschen wie wir, jedoch haben sie schlimme Schicksalsschläge erlebt und benötigen unsere Unterstützung und unser Verständnis.
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