Leitartikel
Obama befürwortet Homo-Ehe: Symbolische Wucht

Es gibt keinen rationalen Grund, Homosexuellen die Eheschließung vorzuenthalten
Vor dem Gesetz bleibt vorerst alles, wie es war, aber die symbolische Wucht ist kaum zu überschätzen: Erstmals hat ein amtierender US-Präsident sich für die vollkommene Gleichberechtigung von hetero- und homosexuellen Menschen ausgesprochen. Für Bürgerrechtler ist der Streit darüber, wer wen heiraten darf, die letzte staatlich geschützte Diskriminierung im Land; manche Kommentatoren siedeln Obamas Bekenntnis nur knapp unter den Verdiensten von Lyndon B. Johnson an, der in den 60er-Jahren den Afro-Amerikanern zu ihren Rechten ...