Menschen in Burkina Faso hoffen auf einen neuen Malaria-Impfstoff
Malaria ist die wohl tödlichste Krankheit in der Geschichte der Menschheit. Ein neuer Impfstoff könnte vieles verändern – zum Beispiel in Burkina Faso. Doch es fehlt an Geld und Zeit.
Als ihre kleine Poko vor einem Dreivierteljahr weinte, weil sie plötzlich Fieber hatte, habe sie selbst zu lächeln begonnen, erzählt Alimata. "Ich dachte sofort: Das muss die Nebenwirkung sein", sagt die 47-Jährige und streichelt ihrer Tochter über die Stirn. In der heißen Morgensonne rangelt die Anderthalbjährige mit ihrer Zwillingsschwester Pogbi um die mütterliche Brust. "Der Tag hat mich glücklich gemacht", sagt die Mutter. "Wahrscheinlich ist Poko jetzt immun."
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Die letzte Malaria-Saison von Juli bis Dezember überstand das Kind jedenfalls ohne Erkrankung. In Nanoro, einem ländlichen Distrikt in Burkina Faso, 90 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Ouagadougou, ist schon das ein Erfolg. Hier sind nicht nur Alimata und ihre Kinder darauf eingestellt, regelmäßig an Malaria zu erkranken. "Ich weiß gar nicht, wie oft ich es schon hatte", sagt die Mutter und deutet auf den staubigen Hof vor ihrem kleinen Haus aus hellem Beton. ...