Chronische Krankheit

Menschen mit Morbus Bechterew haben Rückenschmerzen bis ans Lebensende

BZ-Abo Seit drei Jahren weiß Autor Paul Gäbler, dass seine Rückenschmerzen Morbus Bechterew sind und er sie nie mehr ganz loswerden wird. Vier Wochen lang wagt er einen Versuch gegen die Schmerzen.  

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Mit Stangen  aus Titan wie dieser könn...-Bechterew-Patienten wieder aufrichten  | Foto: Michael Trammer
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Mit Stangen aus Titan wie dieser können Mediziner die Wirbelsäule von Morbus-Bechterew-Patienten wieder aufrichten Foto: Michael Trammer
Seit drei Jahren verfolgt er mich. Sein Rücken ist versteinert, die Wirbelsäule nur noch ein unbeweglicher Knochen, der Kopf Richtung Brustkorb erstarrt. Jeden Morgen, wenn ich, 28 Jahre, mit Schmerzen im Bett aufwache, muss ich an ihn denken. Eines Tages rufe ich ihn an. Er ist 63 Jahre alt, heißt Ludwig Hammel und hat einen markanten langen Schnauzbart. "Und?", frage ich ihn, "können Sie wieder geradeaus sehen?" "Na, wie soll das auch anders gehen? Da ist ja Metall in meinem Körper", sagt er in herzlichem Bayerisch.
Ludwig Hammel und ich haben etwas gemeinsam. Wir haben Morbus Bechterew, eine entzündliche Wirbelsäulenerkrankung. Sein Rückgrat war irgendwann so verformt, dass er seinem Gegenüber nicht mehr in die Augen blicken konnte. Heute ist Hammel Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) und geht bald in Rente. Er ist zu einhundert Prozent schwerbehindert. Da sein Krankheitsverlauf so dramatisch war, entschied sich Hammel vor zwölf Jahren für eine Operation. Seine Wirbelsäule wurde gebrochen, zwei Keile wurden in den Knochen gefräst, der Patient wurde aufgerichtet und mit Stangen fixiert. Ein riskanter Eingriff. Wäre das Rückenmark verletzt worden, wäre Hammel querschnittgelähmt. Er erzählt mir, wie er aus der Narkose geholt und gebeten wurde, mit ...

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