Zisch-Interview

"Mist wegfahren und Berichte schreiben"

Auf dem Kinderabenteuerhof in Freiburg können Kinder, aber auch Familien der Natur und Tieren näher kommen. Für den Leiter des Hofes, Joachim Stockmaier, ist es ein Herzensprojekt.  

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Joachim Stockmaier  | Foto: Johanna Stannek
Joachim Stockmaier Foto: Johanna Stannek
Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Kinderabenteuerhof zu gründen?
Stockmaier: Die Idee kam mir während meines Studiums der Sozialarbeit. Da habe ich einen anderen Abenteuerspielplatz kennengelernt und war auf einer Fortbildung, bei der ganz viele Leute, die auf Abenteuerspielplätzen arbeiten, waren. Und dann wusste ich auch nicht, was ich nach meinem Studium machen sollte und habe mir gedacht, dass ich gerne draußen bin, Tiere und Kinder mag und so ein Abenteuerhof was ganz Tolles für Kinder wäre. Ich dachte auch, dass das gut nach Freiburg und ins Vauban passen würde, weil hier viele Familien und viele Kinder sind. Und dann haben haben wir es versucht.
Zisch: Was sind Ihre Aufgaben als Leitung des Kinderabenteuerhofs?
Stockmaier: Gerade komme ich zum Beispiel vom Mistwegfahren. Manchmal mähe ich das Gras, damit die Tiere frisches Futter kriegen. Aber ich bin auch für andere Sachen zuständig. Ich berate Eltern, welche Angebote ihre Kinder auf unserem Kinderabenteuerhof machen können, treffe mich mit Lehrerinnen und Lehrern, die mit ihren Klassen zu uns kommen wollen. Manchmal muss ich Berichte schreiben oder Interviews geben. Also eine bunte Mischung. Aber ich arbeite auch gerne als Betreuer im Ferienprogramm und bei unseren regelmäßigen Hoffesten. Ich mag das nicht so, nur im Büro zu sein.
Zisch: Wie alt ist der Kinderabenteuerhof?
Stockmaier: Der Kinderabenteuerhof feiert dieses Jahr sein 25. Jubiläum. Wir haben klein angefangen und alle Leute haben ehrenamtlich den Platz errichtet. Dann haben wir ein bisschen Geld bekommen und mit Angeboten begonnen. Heute arbeiten hier über 30 Personen. Wir haben eine Kleinkindgruppe, zwei Kindergärten und einen Hort auf dem Gelände. Dann bieten wir auch offene Programme für Kinder an, bei denen sie zum Spielen, zum Bauen und zum Tiere versorgen kommen können. Vormittags kommen auch Schulklassen, die hier unsere Tiere kennenlernen oder zum Beispiel im Herbst mithelfen können, Apfelsaft zu pressen. Außerdem gibt es bei uns auch noch Feste und Aktionstage für die ganze Familie.
Zisch: Wie groß ist der Kinderabenteuerhof?
Stockmaier: Das Gelände vom Kinderabenteuerhof ist 1,3 Hektar groß. Dann haben wir aber auch noch ein paar Wiesen in der Umgebung, auf die wir die Pferde, Schafe und Ziegen zum Weiden hinbringen.
Zisch: Wie wäre es für Sie, wenn der Kinderabenteuerhof geschlossen werden müsste?
Stockmaier: Wenn wir den Platz nicht mehr für Kinder nutzen könnten, dann würden wir einen Abenteuerspielplatz für Erwachsene oder für Ältere machen, denn es gibt viele ältere Menschen, die auch gerne Hütten bauen und im Garten arbeiten, am Feuer sitzen und schmieden und schnitzen. Und für die gibt es eigentlich sehr wenig. Aber im Moment sieht es nicht danach aus, dass unser Kinderabenteuerhof schließen muss.
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