Kulturstaatsministerin im Interview

Monika Grütters:"Es hilft nicht, Soziales gegen Kultur auszuspielen"

BZ-Plus Kulturstaatsministerin Monika Grütters spricht über ihre bundesweiten Projekte, die Kultur im Ländle und die Förderung von Einrichtungen in Freiburg.  

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Monika Grütters  | Foto: Bernd von Jutrczenka
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Monika Grütters Foto: Bernd von Jutrczenka

Sie hat die Mühe nicht gescheut, von Berlin nach Südbaden zu reisen – auf Einladung ihres Fraktionskollegen Matern von Marschall. Und sie hat die Reise gern unternommen, betonte Monika Grütters (CDU), die Staatsministerin für Kultur, in einem Gespräch, in dem sie sich den Fragen von Alexander Dick, Heidi Ossenberg und Bettina Schulte stellte.

BZ: Frau Grütters, vor 21 Jahren ist unter einer rot-grünen Bundesregierung gegen viele Widerstände und Bedenken das Staatsministerium für Kultur und Medien in Berlin geschaffen worden. Eigentlich müssten Sie dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder dankbar sein?
Grütters: Das hat er gut gemacht, es war überfällig und richtig. Heute stellt das keiner mehr in Frage. Inzwischen ist der Etat doppelt so groß wie damals, was auch mit einem Aufgabenzuwachs verbunden ist. Wir müssen Dinge tun, die weder ein einzelnes Bundesland bewältigen könnte noch alle Bundesländer zusammen: zum Beispiel die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Urheberrecht mitgestalten oder die deutsche Kulturpolitik in Europa vertreten. Wo Michael Naumann den Ländern gegenüber noch von "Verfassungsfolklore" sprach, bemühen wir – Bund und Länder-Kulturminister – uns heute in zwei Spitzengesprächen pro Jahr um gemeinsame ...

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