Ausgleichendes Element
Naturenergie betont Rolle der Wasserkraftwerke für eine gelungene Energiewende
Wenn durch Solar- und Windenergie zeitweise zu viel an regenerativ erzeugtem Strom zur Verfügung steht, können Wasserkraftwerke als ausgleichendes Element dienen. Darauf weist das Unternehmen Naturenergie hin.
Di, 20. Mai 2025, 11:30 Uhr
Rheinfelden
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In den Stromnetzen muss jederzeit ein stabiles Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch bestehen. An Tagen mit besonders viel Sonne und Wind kann die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sehr hoch sein. In solchen Situationen wird ein Teil der Stromproduktion bewusst reduziert – auch bei den Wasserkraftwerken von Naturenergie. Das teilt das Unternehmen mit.
Bei einem Überangebot an Strom – etwa an sonnigen, windreichen Wochenenden und Feiertagen – könne durchaus mehr Energie erzeugt werden, als tatsächlich benötigt werde. Während in einem ersten Schritt konventionelle Kraftwerke mit hohen Brennstoffkosten heruntergefahren würden, sei bei weiterbestehendem Überangebot auch eine Reduktion der Produktion aus erneuerbaren Quellen notwendig, so Naturenergie. Um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten, würden dann Wasserkraftwerke gezielt heruntergeregelt oder temporär ganz abgeschaltet.
Dabei werde weniger oder sogar gar kein Wasser durch die Turbinen geleitet, und das Wasser fließe stattdessen über das Stauwehr ab. Die Stromproduktion sinke oder stagniere entsprechend, während der Wasserdurchfluss und die Regulierung des Oberwasserpegels erhalten blieben. Sichtbar werde dies durch veränderte Strömungsverhältnisse und Wellenbildung direkt unterhalb des Stauwehrs – das sei ein wichtiger Hinweis für Freizeitschifffahrt und Sportvereine. Dies betreffe die Wasserkraftwerke von Naturenergie in Laufenburg und Rheinfelden.
Koordinierter Ausbau
Diese Entwicklung zeige deutlich: Nur ein ausgewogenes Zusammenspiel von Energieerzeugung, leistungsfähiger Netzinfrastruktur und ausreichenden Speicherkapazitäten könne langfristig die Versorgungssicherheit und Netzstabilität garantieren. Bleibe dieser koordinierte Ausbau aus, würden Maßnahmen wie die Abregelung von Kraftwerken künftig häufiger notwendig sein.
Ziel von Naturenergie bleibe es, die Energie aus natürlichen Quellen nachhaltig und effizient nutzbar zu machen. Dafür brauche es eine ganzheitliche Weiterentwicklung des Energiesystems – im Interesse der Energiewende und der langfristigen Netzstabilität. Die Naturenergie-Kunden würden weiterhin zuverlässig aus mit Ökostrom aus den eigenen Wasserkraftwerken versorgt: Denn nur wenige Prozent der Jahresproduktion würden zur Netzstabilisierung eingesetzt.