Anleger, die für ihre Ersparnisse zahlen müssen, verstehen die Welt nicht mehr. Die Banken sehen sich jedoch wegen der Negativzinsen zu Unrecht an den Pranger gestellt.
Der Frust bei Hans G.* sitzt tief. Über Generationen war die Familie des Unternehmers Kundin der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Die Bank hat lange das Wachstum der Firma finanziert – ein "gutes Geschäft für die Sparkasse", meint Hans G. Jetzt ist er zu einem anderen Kreditinstitut gewechselt, nachdem die Sparkasse ihm Privatkonto und Sparbuch gekündigt hatte. Der Grund für die Kündigung: Hans G. wollte keine Vereinbarung zur Zahlung eines Negativzinses oder Verwahrentgeltes von 0,5 Prozent unterschreiben. Er versprach, die Kontostände unter den Freigrenzen (100.000 Euro pro Person und 200.000 je Paar/ Unternehmen abhängig vom ...