Neue Selbsthilfegruppe für Einsatzkräfte
Ob Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst: Damit sich Männer und Frauen, deren Arbeit seelische Spuren hinterlässt, austauschen können, hat das Landratsamt eine neue Selbsthilfegruppe gegründet – und eine für Angehörige.
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"Menschen, die im Einsatz helfen, erleben oft belastende Situationen. Auch ihre Angehörigen stehen häufig unter einer besonderen psychischen Anspannung", so der Initiator der neuen Gruppen, der das Projekt ins Leben gerufen hat und anonym bleiben möchte.
Elisa Weber, Leiterin der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen beim Landratsamt Ortenaukreis, erklärt: "Einsatzkräfte leisten oft Unglaubliches unter hoher Verantwortung, großem Druck und in schwierigen oder sogar lebensbedrohlichen Lagen. Die Folgen dieser Erlebnisse zeigen sich manchmal erst später in Form von Schlafstörungen, innerer Unruhe, Rückzug oder anhaltendem Stressgefühl."
Auch Angehörige tragen häufig eine große emotionale Last. Sie erleben Sorgen, Ängste und eine dauerhafte Anspannung im Umgang mit Belastungen. Die zweite Gruppe soll ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Erfahrungen mit anderen in ähnlicher Situation zu teilen.
Die Gruppentreffen sollen regelmäßig stattfinden, kündigt das Landratsamt. Sie sollen keine Therapie ersetzen, können aber ein Schritt auf dem Weg zur Entlastung und Förderung der Selbstfürsorge sein. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich unverbindlich an die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen beim Landratsamt Ortenaukreis wenden. Die Teilnahme ist kostenlos, vertraulich und ohne formale Voraussetzungen. Eine Kontaktaufnahme ist telefonisch oder per E-Mail möglich.