Neuer Zustellstützpunkt kommt nach Elgersweier

Die Deutsche Post plant einen neuen Zustellstützpunkt in Elgersweier. Ab 2026 soll von dort aus die Versorgung der Region langfristig gesichert werden.  

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Diskussion um den Wandel in der Zustel...ichen Form existiert kaum noch.“  | Foto: Oliver Berg (dpa)
Diskussion um den Wandel in der Zustellbranche in Offenburg: „Der klassische Briefträger in seiner ursprünglichen Form existiert kaum noch.“ Foto: Oliver Berg (dpa)
Die Zukunft der Zustellbranche und die Pläne für einen neuen Zustellstützpunkt in Elgersweier waren am Dienstagabend im Rahmen der Veranstaltungsreihe "SPD im Dialog mit …" Thema in Offenburg. Das geht aus einer Pressemitteilung der SPD Rebland Offenburg hervor.

Laut Mitteilung sprachen interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Martin Fichtner, Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen Post, sowie Yves Braun, Leiter des Zustellstützpunktes in Offenburg, über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in der Zustellbranche. Die Branche befinde sich demnach im Wandel: Während die Zahl der Paketsendungen stetig steige, nehme das Briefaufkommen kontinuierlich ab.
"Der klassische Briefträger in seiner ursprünglichen Form existiert kaum noch", wird Yves Braun in der Mitteilung zitiert. Die Zustellerinnen und Zusteller arbeiteten heute mit E-Bikes und E-Transportern, was zwar entlaste, aber die Arbeit bleibe dennoch körperlich fordernd. "Die Gewichtsbegrenzung liegt bei 31,5 Kilogramm – das ist in dicht besiedelten Zustellgebieten eine echte Herausforderung", wird Braun in der Mitteilung weiter zitiert.

Wie Braun hat laut Pressemitteilung weiter ausgeführt, die Deutsche Post wolle ihre Infrastruktur modernisieren und investiere in ein Millionenprojekt in der Region. Ab März 2026 solle ein neuer Zustellstützpunkt in Elgersweier mit rund 100 bis 120 Beschäftigten und etwa 70 täglichen Touren den Betrieb aufnehmen. Damit solle die Zukunftsfähigkeit des Netzwerks gestärkt und langfristig stabile Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit dem neuen Stützpunkt sollen nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessert, sondern auch die Versorgung der Region langfristig gesichert werden.

Braun habe zudem die Bedeutung moderner Zustellkonzepte hervorgehoben. "Mit Packstationen, die rund um die Uhr erreichbar sind, bleiben wir flexibel und kundenfreundlich", wird Braun in der Mitteilung zitiert. Die Deutsche Post setze dabei auf eine Kombination aus digitalen und persönlichen Zustellwegen. Laut der Mitteilung sei dies ein wichtiger Schritt, um den veränderten Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.

Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien thematisiert worden. Martin Fichtner habe erklärt, dass die Deutsche Post mit etwa 50 Prozent Marktanteil eine starke Position im Paketmarkt innehabe. Amazon sei dabei sowohl größter Wettbewerber als auch größter Kunde. Amazon gebe sperrige Sendungen weiterhin an die Deutsche Post ab und nutze deren Logistik, um Risiken zu streuen.

Fichtner zufolge seien die tariflichen Strukturen und geschützten Dienstpläne der Deutschen Post ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb. Tarifverträge sicherten faire Bezahlung und planbare Arbeitszeiten. "Kein Zusteller arbeitet bis 20 Uhr", wird Fichtner in der Mitteilung zitiert.

Ein weiteres Thema sei die Preisentwicklung beim Porto gewesen. Steigende Kosten entstünden durch den Erhalt der flächendeckenden Infrastruktur, da jeder Briefkasten in Deutschland regelmäßig bedient werde.
Schlagworte: Martin Fichtner, Yves Braun

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