Batteriehersteller
Northvolt-Pleite könnte für die Steuerzahler sehr teuer werden
Bei Northvolt gibt's Hoffnung, eine US-Firma will den Batteriehersteller kaufen. Risiken für den Steuerzahler bleiben.
dpa
Do, 14. Aug 2025, 20:00 Uhr
Wirtschaft
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Die Krise des Batterieherstellers Northvolt könnte den deutschen Steuerzahler sehr teuer zu stehen kommen. Womöglich werden weitere 300 Millionen Euro verloren gehen, berichtet das Handelsblatt.
Wegen anhaltender Finanzierungsprobleme hatte Northvolt Mitte März einen Insolvenzantrag für den Betrieb in Schweden gestellt. Unklar blieb lange, wie es mit der geplanten Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein weitergehen soll. Für die Ansiedlung gab es eine Förderung über die staatliche Förderbank KfW – per Wandelanleihe von 600 Millionen Euro.
Laut Handelsblatt hatte 2020 die damalige schwarz-rote Bundesregierung zudem eine Garantie von 80 Prozent für Bankkredite an Northvolt übernommen – über 525 Millionen US-Dollar. Die Risikoposition des Bundes betrage "gegenwärtig 376 Millionen US-Dollar zuzüglich Finanzierungskosten" – so soll es laut Zeitung ein Referent des Bundeswirtschaftsministeriums am 4. Dezember 2024 berichtet haben. In der Sitzung sei auch der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befragt worden. Im Zweifel sei "dieses Geld im Feuer", habe Habeck laut Protokoll erklärt.
Vor kurzem wurde bekannt, dass das US-Unternehmen Lyten alle verbliebenen Standorte von Northvolt übernehmen will. Darunter ist auch die im Bau befindliche Fabrik bei Heide.