Wirtschaft
Novartis will 550 Stellen in Stein bei Bad Säckingen streichen
Der Schweizer Pharmakonzern will in seinem Werk nahe der deutschen Grenze bei Bad Säckingen keine Tabletten mehr fertigen. Dadurch könnte dort mehr als jeder dritte Arbeitsplatz wegfallen.
dpa & Barbara Schmidt
Di, 25. Nov 2025, 18:01 Uhr
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Alles in allem könnte dies im Werk in Stein den Abbau von etwa 550 Festanstellungen zur Folge haben, so Novartis. Alle Schritte stünden unter "Konsultationsvorbehalt" – das heißt: Es soll Gespräche mit Arbeitnehmervertretern geben. Das Unternehmen stelle Unterstützungsangebote und einen Sozialplan bereit. Aktuell beschäftigt Novartis in Stein 1500 Menschen. Das dortige Werksgelände hatte der Konzern mit Hauptsitz in Basel 2023 verkauft. Nun will er den Standort zu einem Kompetenzzentrum für sterile Arzneimittel sowie für die Produktion personalisierter Zelltherapien weiterentwickeln. Sie werden dort heute schon hergestellt. Geplant sei eine Investition von 26 Millionen Dollar (22,6 Millionen Euro), kündigte Novartis an.
Gleichzeitig investiert der Arzneimittelhersteller an seinem Standort Schweizerhalle bei Basel 80 Millionen Dollar (69 Millionen Euro) in den Ausbau der Produktion von siRNA, also sehr kleiner RNA-Moleküle. Dort werde der Konzern bis Ende 2028 rund 80 neue Vollzeitstellen schaffen.
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