Rohstoffpreise
Öl ist gefährlich billig geworden
Der Kursrutsch an den Rohstoffbörsen stürzt zahlreiche Staaten und einige Energiefirmen in Geldnot / Eine neue Finanzkrise droht laut Experten deshalb aber nicht.
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BANGKOK/FRANKFURT. Der Ölpreis ist im vergangenen halben Jahr um fast ein Drittel gefallen. Der Schmierstoff der Weltwirtschaft bleibt laut vielen Experten noch länger billig. Das sorgt für Löcher in den Staatsbudgets von Förderländern wie Russland. Und es erschwert den Frackingfirmen in den USA die Geschäfte. Manche sorgen sich schon um die Stabilität des Finanzsystems und fühlen sich an frühere Krisen erinnert. Doch zur Panik besteht kein.
"Alle Gespräche begannen und endeten mit dem Ölpreis", erzählt David Kostin von der US-Bank Goldman Sachs über seinen Besuch vor Kurzem in Texas, wo die Ölindustrie der wichtigste Wirtschaftszweig ist. Dort, im Süden der USA, seien viele Industrielle der Ansicht, so Kostin, dass der Ölpreis auf Jahre hinaus unten bleiben werde. Es könnte gar noch schlimmer kommen. Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris erwartet, dass Öl noch preiswerter wird. "Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage deutet darauf hin, dass der Preisverfall noch nicht beendet ist", schreiben die Experten. Dabei ist der Preisverfall seit Juni bereits ...