"Ohne Leidenschaft macht man keine Politik"
BZ-INTERVIEW: Wolfgang Schäuble stellt sich den Fragen Jugendlicher / Der CDU-Politiker lehnt Schüler-Mitbestimmung bei der Bildungsreform ab.
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BZ-Jungjournalisten und Mitglieder des Jugendgemeinderats Lahr nutzten kürzlich in Schweighausen die Chance, einen der bekanntesten Politiker zu interviewen: Wolfgang Schäuble, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stand den Jugendlichen Rede und Antwort. Themen waren Schule, Studium und Politik. Schäuble schreckte auch vor den persönlichen Fragen nicht zurück.
BZ: Warum schneiden die deutschen Schulen im internationalen Vergleich so schlecht ab? Was kann man dagegen tun?Schäuble: Schule ist eine Sache der Landespolitik und ich habe mich in den letzten Jahren nicht viel mit Schulpolitik beschäftigt. Ich vermute aber, dass es etwas damit zu tun hat, dass wir in Deutschland lange versucht haben, nicht so viel Leistungsdruck zu machen. Wenn aber keine Leistung mehr verlangt wird, darf man sich nicht wundern, dass das Niveau schlechter wird. Es kommt hinzu: Die Schulen haben eine Menge Aufgaben von der Gesellschaft übertragen bekommen, die eigentlich nicht Sache der Schule sind. Zum Beispiel die Integration von Kindern, deren Eltern hierher gekommen sind. In Lahr sind das besonders Spätaussiedler-Kinder. Wir haben in vielen Schulen in Großstädten die Situation, dass die Schüler in die Schule kommen und überhaupt kein Deutsch ...