IG Metall
Ohrfeige für die Gewerkschaftsbosse
Die Spitze der IG Metall wollte die Organisation umbauen – doch die Delegierten sagten Nein / Chef Huber dennoch wiedergewählt.
Heiko Lossie
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KARLSRUHE. Wie viele Spitzenämter braucht die mächtige IG Metall? Diese Frage stellt den Gewerkschaftstag auf den Kopf. Die Delegierten verpassten ihrer Führungsspitze eine Ohrfeige. Zwar geht IG-Metall-Chef Berthold Huber wie erwartet mit einer starken Mehrheit im Rücken in seine zweite Amtszeit. Aber die Delegierten kippten überraschend eine von ihm vorgeschlagene Organisationsreform. Kritiker hatten moniert, dass es bei der Umorganisation zu autoritär zugehe.
Es ist nur ein einziges Wort in der Satzung der IG Metall, aber seine Sprengkraft ist groß. Paragraf 18 regelt bisher, dass es neben dem Führungsduo an der Gewerkschaftspitze und einem Finanzchef noch vier weitere geschäftsführende Vorstände gibt. Eine Satzungsänderung – angeschoben vom Vorstand – sollte nun ...