"Der Krieg hat meinen Vater sehr verändert" sagt die Tochter von Paul Kirschmann. Gefühle konnte der Buchenbacher nach der Rückkehr von der Ostfront kaum mehr zeigen.
Für Paul Kirschmann war der Zweite Weltkrieg ein Leben lang ein zentrales Thema. Er hat ihn geprägt – und sehr belastet. "Den Krieg ist er nie losgeworden", sagt seine 84-jährige Cousine Margot Jonas aus Buchenbach, wo auch Paul Kirschmann bis zu seinem Tod im April 2011 lebte. Es seien, schrieb er im November 1990, "die härtesten, entbehrungsreichsten Jahre" seines Lebens gewesen.
"Der Krieg hat meinen Vater sehr verändert"Ursula Portisch, Tochter
"Der Krieg hat meinen Vater sehr verändert", sagt Paul Kirschmanns Tochter Ursula Portisch. Eigentlich sei er sehr weichherzig, fürsorglich gewesen. Er konnte aber auch sehr bestimmend, dominant und hart zu sich selbst sein; Gefühle zu zeigen, das sei für ihn nicht möglich gewesen. "Ich bin der Meinung, dass das mit dem Krieg zusammenhing."
Der hatte ihn derart ...