Platz da!
Vier Nachwuchsspielerinnen des SC Freiburg erzählen, wie sie auf den Ball gekommen sind.
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Natürlich wollen alle vier Profifußballerinnen werden. Dafür trainieren sie ziemlich viel. Selina zum Beispiel steht an fünf Nachmittagen die Woche auf dem Platz. Zeit für andere Hobbys bleibt da kaum. "Macht nichts", findet Selina. Sie kommt aus dem Kleinen Wiesental und hat mit fünf Jahren angefangen zu kicken. "Erst nur mit Jungs", erzählt sie. Später allerdings wollten immer mehr Mädchen aus ihrem Ort mitkicken, also hat ihr früherer Verein, der TuS Kleines Wiesental, eine eigene Mädchenmannschaft gegründet.
Auch Vici hat, bevor sie zum SC kam, in einer reinen Jungenmannschaft gespielt. "Anfangs war ich skeptisch, weil ich nicht wusste, wie die Jungs reagieren würden, wenn da plötzlich ein Mädchen aufkreuzt", erzählt sie. Das sei für die aber überhaupt kein Problem gewesen. Selina, Vici, Rosa und Lara finden ohnehin, dass es heute total normal ist, dass Mädchen in ihrer Freizeit kicken. Und eben nicht nur zum Reiten oder in den Klavierunterricht gehen.
Was nicht heißt, dass Frauen- und Männerfußball gleich ist. "Klar gibt es Unterschiede", meinen die vier SC-Nachwuchsspielerinnen. "Bei den Fußballfrauen spielen sich längst nicht so viele Dramen ab", sagt Rosa. Im Männerfußball gebe es viel mehr Spieler, die sich nach einer Schwalbe oder einem Foul minutenlange auf dem Spielfeld hin- und herwälzen müssten. "Na, und dann die vielen Diskussionen mit dem Schiedsrichter, ob seine Entscheidung jetzt richtig war oder nicht", ergänzt Lara. So etwas gebe es bei den Frauen einfach nicht. Frauen würden außerdem schneller und fairer spielen. Alles andere sei aber ziemlich gleich.
Was die vier übrigens ein klein wenig ärgert, ist, dass im Fernsehen so wenig Frauenfußball läuft. "Wir würden viel mehr schauen, wenn wir könnten", sagt Rosa. Außerdem wäre es doch cool, wenn es bei einer Frauen-WM endlich auch mal ein Public-Viewing geben würde. Aber gut. Dann wird halt einfach Männerfußball geschaut. Die spielen schließlich auch gut.
Rosa findet zum Beispiel die zwei früheren SC-Spieler Oliver Sorg und Roman Bürki richtig klasse. Und Laras Favorit ist Leon Goretzka vom FC Schalke 04. Na, und dann natürlich Neymar, der Star des brasilianischen Fußballs. "Den mag einfach jeder", sagt Rosa. Echte Vorbilder sind aber vor allem die deutschen Nationalspielerinnen, von denen einige auch beim SC spielen oder gespielt haben – Torhüterin Laura Benkarth zum Beispiel oder Lena Petermann und Sara Däbritz.
Eigentlich hatten Selina, Lara, Vici und Rosa ja getippt, dass die deutsche Nationalelf ins Finale der Frauen-WM kommt. Jetzt gilt es, Platz drei zu machen. Darum am Samstagabend fest die Daumen drücken!
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