Geschichte und Gender

Prähistorikerin über Rollenbilder: "Wir sind heute geradezu geschlechtsbesessen"

Christa Sigg

Von Christa Sigg

Di, 23. Juli 2019 um 07:09 Uhr

Bildung & Wissen

BZ-Plus Der Mann jagt, die Frau sammelt? Unsinn, sagt Historikerin Brigitte Röder. Im Interview erklärt sie, warum unsere heutigen Geschlechterrollen nichts mit der Steinzeit zu tun haben – und liefert Beweise.

"Männlich, weiblich, divers", steht heute in den Stellenanzeigen. Auch Gender Studies – also die Geschlechterforschung – nehmen längst eine zentrale Stellung an den Universitäten ein. Das hat nichts mit Feminismus zu tun. Der ergibt sich nur manchmal fast zwangsweise daraus.
Denn immer noch wird das "klassische" Rollenmodell mit dem Prädikat "natürlich" versehen. Wie es am Anfang der Menschheitsgeschichte tatsächlich zwischen Mann und Frau aussah, darüber hat Christa Sigg mit der Prähistorikerin Brigitte Röder gesprochen.
BZ: Frau Röder, für die klassischen Geschlechterrollen wird gerne die Urzeit bemüht: Der Mann hat gejagt, die Frau war die Sammlerin. Einwände?
Röder: Ist es nicht absurd, davon auszugehen, dass in zweieinhalb Millionen Jahren Menschheitsgeschichte immer dieselben Verhältnisse ...

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