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Interview

"Rassismus hat den Begriff Rasse beim Menschen erst geschaffen"

  • Sa, 28. August 2021, 11:25 Uhr
    Bildung & Wissen

BZ-Plus Tiere werden in Rassen unterteilt. Bei Menschen aber macht der Begriff keinen Sinn, sagt der Genetiker Johannes Krause – die ganze Menschheit verbinde mehr, als dass sie trennt.

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„Es gibt tausende unterschiedliche Hautfarben beim Menschen“, sagt Johannes Krause – die Unterteilung in Schwarz und Weiß findet der Genetiker unsinnig. Foto: Markus Mainka
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BZ: Herr Krause, warum sollte man den Begriff "Rasse" beim Menschen nicht verwenden?
Krause: Rassen gibt es bei Haustieren. Menschen haben über mehrere hundert Jahre immer eng verwandte Tiere, bis hin zu Geschwistern, miteinander verpaart und so jeweils Populationen gezüchtet, die untereinander nah verwandt sind. Zwischen zwei Schäferhunden finden wir deshalb kaum genetische Unterschiede, zwischen Schäferhund und Dackel dagegen viele. In Züchterbüchern steht genau, wen man nicht miteinander verpaaren darf, weil man sonst die Rasse kaputtmacht. Es ist auch das, was die Nazis in den 1930ern beim Menschen vorhatten.
"Rassismus hat den Begriff Rasse beim Menschen erst geschaffen."
BZ: Mit der Jenaer Erklärung ...

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