Genussreise
Ein Teller voller Sehnsucht: 4 Kochbücher, um das Fernweh zu stillen

Reisen ist derzeit nicht möglich. Was aber geht: Sich ein Kochbuch schnappen, die Welt ins Haus und auf den Teller holen. Mit welchen Büchern das gut gelingt, verraten unsere Autorinnen und Autoren.
Die Sehnsucht reist mit? Bei uns heißt es: Die Sehnsucht kocht mit. Denn wenn das Reisen gerade nicht möglich ist, holen wir uns die Welt eben auf den Teller – mit diesen Büchern:
Ein wahres Fest von Kochbuch
In der Regel sind Rezepte unschuldig, zumindest an den Titeln, unter denen man sie verkauft: "Das Leben ein Fest" klingt wie klebriges Karamell. Dabei ist Anissa Helous "Kochbuch der islamischen Welt" eine unbedingte Empfehlung. Es ist opulent mit 550 Seiten, schön und chichifrei fotografiert, übersichtlich und gut erklärt, aber vor allem überzeugt das Konzept: sich durch die Küche der islamischen Welt zu schlemmen, von Algerien über Mittelmeer und Golf, über die asiatische Landmasse bis nach Indonesien. Weil sie in vielen Küchen, Restaurants und Hinterzimmern selbst vorbeigeschaut und Experten gesprochen hat, sind die Erzählungen der libanesisch-syrischen Innenarchitektin, Kunstberaterin und Köchin persönlich und ihre Rezepte authentisch – das bedeutet aber zum Teil auch ungewohnt.
Anissa Helou: Das Leben ein Fest – Kochbuch der islamischen Welt, Übersetzung: Susanne Bonn, AT Verlag, Aarau und München, 544 Seiten, 48 Euro.
Helou beginnt beim Wichtigsten: dem Brot, schließlich wird in vielen Ländern nicht mit Besteck gegessen. Also gibt es Brotfladen aus Nahost und Iran, somalische Sauerteigpfannkuchen, marokkanisches Grießbrot, Schichtbrote aus dem Jemen, indische Paratha und Fladen ...
Ein wahres Fest von Kochbuch
In der Regel sind Rezepte unschuldig, zumindest an den Titeln, unter denen man sie verkauft: "Das Leben ein Fest" klingt wie klebriges Karamell. Dabei ist Anissa Helous "Kochbuch der islamischen Welt" eine unbedingte Empfehlung. Es ist opulent mit 550 Seiten, schön und chichifrei fotografiert, übersichtlich und gut erklärt, aber vor allem überzeugt das Konzept: sich durch die Küche der islamischen Welt zu schlemmen, von Algerien über Mittelmeer und Golf, über die asiatische Landmasse bis nach Indonesien. Weil sie in vielen Küchen, Restaurants und Hinterzimmern selbst vorbeigeschaut und Experten gesprochen hat, sind die Erzählungen der libanesisch-syrischen Innenarchitektin, Kunstberaterin und Köchin persönlich und ihre Rezepte authentisch – das bedeutet aber zum Teil auch ungewohnt.
Anissa Helou: Das Leben ein Fest – Kochbuch der islamischen Welt, Übersetzung: Susanne Bonn, AT Verlag, Aarau und München, 544 Seiten, 48 Euro.
Helou beginnt beim Wichtigsten: dem Brot, schließlich wird in vielen Ländern nicht mit Besteck gegessen. Also gibt es Brotfladen aus Nahost und Iran, somalische Sauerteigpfannkuchen, marokkanisches Grießbrot, Schichtbrote aus dem Jemen, indische Paratha und Fladen ...