Wirtschaft
Regierung will Basler Personenschifffahrt Gesellschaft an United Waterways AG verkaufen
In Basel plant die United Waterways AG die Übernahme der kriselnden Personenschifffahrt Gesellschaft. Das Fahrtenangebot auf dem Rhein soll stabiler und mit mehr Freizeitfahrten ausgebaut werden.
sda & BZ-Redaktion
Sa, 20. Sep 2025, 14:00 Uhr
Basel
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Die Regierung plant, die finanziell angeschlagene Basler Personenschifffahrt Gesellschaft (BPG) an die United Waterways AG aus Basel zu verkaufen und das Angebot künftig ohne staatliche Zuschüsse fortzuführen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Basler Regierungsrats hervor. Die Übernahme für 250.000 Franken soll zum 1. Januar 2026 erfolgen, wie Wirtschaftsdirektor Kaspar Sutter (SP) am Freitag vor den Medien mitteilte.
Laut der Mitteilung sieht der Regierungsrat im Angebot von United Waterways AG eine gute Lösung für die Zukunft der BPG. Innerhalb der United Waterways-Gruppe kann das Unternehmen deutlich stabiler weitergeführt werden, als dies unter staatlicher Eigentümerschaft möglich wäre. Die Regierung hat im Herbst 2024 ein entsprechendes Übernahmeangebot erhalten.
Die BPG ist eine sehr kleine Anbieterin von Freizeitfahrten auf dem Rhein und kann die betrieblichen und finanziellen Risiken nicht eigenständig bewältigen, heißt es weiter. Aufgrund der bestehenden Infrastruktur und die nur begrenzt erreichbaren Skaleneffekte besteht kaum Spielraum, den Betrieb effizienter oder kostengünstiger zu gestalten. Deshalb hat sich der Regierungsrat für einen Verkauf entschieden.
Die BPG befindet sich laut Mitteilung seit längerem in einer finanziellen Krise. Die aktuelle Leistungsvereinbarung läuft Ende 2025 aus. Der Große Rat hat im Juni 2024 beschlossen, der BPG für die Jahre 2024 und 2025 nur noch jährlich 537.000 Franken zu gewähren. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Großen Rats. United Waterways will das bestehende Fahrtenangebot beibehalten und zusätzlich ausweiten.
