Lebensrettung
Rettungsorganisationen befürchten Ersthelfer-Engpässe aufgrund der Pandemie

Bei Erster Hilfe gibt es Wissenslücken – dabei muss im Notfall jeder helfen. Man könne nichts falsch machen, sagt eine Ausbilderin aus der Region Freiburg – außer man mache gar nichts.
Es gibt Dinge, die sollte man baldmöglichst erledigen – und schiebt sie trotzdem auf die lange Bank. Steuererklärungen gehören dazu, längst fällige Zahnarzttermine – und definitiv auch Erste-Hilfe-(Auffrischungs-)Kurse. Unter Auflagen sind solche wieder möglich – und dringend nötig, wie aktuelle Umfragen zeigen und Rettungsorganisationen deutlich machen.
"Wann war Ihr letzter Kurs?", fragt DRK-Ausbilderin Kerstin Rießland in die Runde. Betreten blicken die Teilnehmer des Kurses auf ihre Schuhspitzen. "Bei meiner Führerscheinprüfung vor 27 Jahren", nuschelt ein Teilnehmer in seinen Mundschutz. "Vor 14 Jahren", gesteht ein anderer. Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zufolge wünschen sich zwei Drittel der befragten Autofahrer, dass regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse gesetzlich vorgeschrieben werden. Doch nur ein Bruchteil der Angesprochene absolviert solche aus eigenem Antrieb.
Atemkontrolle, stabile Seitenlage, Herzdruckmassage: Alles schonmal gehört. Aber lässt sich dieses Wissen noch anwenden? "Man ...