Schmerzmittel aus Liebe

49-jähriger Mediziner hat seine Freundin nicht nach den Regeln der ärztlichen Kunst behandelt.  

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Monitore sind  bei der Überwachung narkotisierter Patienten unabdingbar.   | Foto: bz
Monitore sind bei der Überwachung narkotisierter Patienten unabdingbar. Foto: bz

ORTENAU. Weil er mehrfach gegen ärztliche Regeln verstoßen hat, verhängte das Amtsgericht Offenburg gegen einen 49-Jährigen Mediziner eine 18-monatige Bewährungsstrafe. Außerdem wurde ihm ein Bußgeld in Höhe von 8000 Euro aufgebrummt. Pikanterweise war es seine 28 Jahre jüngere Freundin, der er viermal in der gemeinsamen Wohnung Betäubungs- und Schmerzmittel verabreicht hat, die für die Linderung ihrer Nierenschmerzen nicht zugelassen waren. Anzeige erstattet hatte die Pflegemutter der jungen Frau. Diese hat ihren Lebensgefährten vor Gericht vehement verteidigt.

Die Vorwürfe waren nicht ohne. Der Mediziner soll 2011 und 2012 in vier Fällen einer Patientin Schmerzmittel und auch Narkotika verabreicht haben – doch nicht auf der Station in jenem Krankenhaus in der nördlichen Ortenau, in dem er hauptberuflich tätig ist, sondern privat. Und zwar nicht ...

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