Mittelstand
Schwanauer Unternehmer Herrenknecht plädiert für weniger Kündigungsschutz
Die deutsche Wirtschaft wankt. Unternehmer und Mittelständler Martin Herrenknecht sieht angesichts dessen diverse Maßnahmen als angebracht.
dpa
Do, 11. Dez 2025, 20:00 Uhr
Wirtschaft
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Der Chef des Tunnelbohrmaschinen-Herstellers Herrenknecht, Martin Herrenknecht, hat sich für eine Lockerung des Kündigungsschutzes ausgesprochen. "In einer Zeit, in der die Industrie massenhaft Arbeitsplätze abbaut, passt das nicht mehr", sagte Herrenknecht zum Handelsblatt. "Da braucht es Flexibilität." Herrenknecht monierte unter anderem den finanziellen Faktor des Kündigungsschutzes. "Wenn wir uns in der Schweiz von einem Ingenieur trennen, zahlen wir zwei Monatsgehälter. In Deutschland ein Vielfaches mehr." Im Ausland wundere man sich über die Viertagewoche oder Frührente. "In Indien und China arbeiten die Menschen sechs Tage in der Woche. Die sind hungrig und wir sind gesättigt."
Herrenknecht plädierte außerdem für eine Verkürzung des Krankengelds von sechs auf drei Wochen und das Streichen der drei Karenztage im Krankheitsfall. Überstunden hingegen sollten steuerfrei sein, so Herrenknecht.