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Seinen Style leben dürfen

  • Hannah Böhm, Klasse 8b, Staudinger-Gesamtschule & Freiburg

  • Di, 26. April 2016, 11:02 Uhr
    Schülertexte

Es bleibt jedem selbst überlassen, sich mit 18 Jahren die Brüste machen zu lassen – nur sollte man wissen, für wen man das tut, und wessen Schönheitsideal man unbedingt erfüllen will. Was ist überhaupt schön? Und wer ist schön? Unzählige empfinden volle Lippen, große Augen und einen kurvigen Körper als schön. Öffnet man soziale Netzwerke, sieht man meistens Bilder von Frauen, die genau dieses Ideal erfüllen. An diesen, meist berühmten Personen, orientieren sich gerne auch jüngere Mädchen in ihrer Selbstfindungsphase. Gerade in dieser Zeit machen sie sich viel daraus, was andere sagen. Man will nun mal dazugehören. Aber wer bestimmt denn, ab wann man schön ist?

Ständige Kommentare von Mitmenschen über einen selber lassen einen natürlich mit der Zeit nachdenklich werden. Höchstwahrscheinlich wäre es den meisten egal, wie groß eine Nase ist, wären diese Ideale nicht gesellschaftlich gesetzt. Jedoch kann man nichts dagegen tun. Denn diese Bilder von den Models und Popstars finden wir überall. Und jeder, der anders als diese Vorbilder aussieht, gilt automatisch als hässlich. Mit Aussprüchen wie: "Das sieht nicht weiblich aus!" oder "Das sieht richtig schwul aus!" müssen sich viele Heranwachsende beschäftigen. Dabei sollte es nicht schlimm sein, sich als Mädchen vielleicht etwas männlicher oder als Junge etwas weiblicher zu kleiden. Jeder sollte seinen individuellen Style leben dürfen, egal, ob es nur um Kleidung geht oder ums Auftreten.

Niemand sollte sich für das schämen, was er ist. Im 21. Jahrhundert sollte es jedoch endlich auch akzeptiert werden, wenn man etwas an sich ändern will. Denn wer Piercings und Tattoos in Ordnung findet, sollte auch Schönheitsoperationen okay finden. Schließlich sind beide Arten der körperlichen Veränderung dazu da, sich in seiner Haut wohler zu fühlen und sein persönliches Ideal zu erfüllen. Ich persönlich finde, dass Menschen, die sich operieren lassen wollen, es sich gut überlegen sollten, ob sie sich tatsächlich unters Messer legen wollen. Sie sollten sich fragen: Mache ich das für mich oder für die anderen?

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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