Motorsport
Spannung bis zur letzten Sekunde: So war's beim neunten Ried-Rallye-Sprint in Neuried
Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,08 Sekunden hat das Ford-Team Santos-Pohlner/Santos den Ried-Rallye-Sprint gewonnen. Der MRSV Ichenheim verzeichnete einen Besucherrekord.
Do, 27. Nov 2025, 14:11 Uhr
Neuried
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Am Samstag hatte der MRSV Ichenheim zum neunten Ried-Rallye-Sprint eingeladen. Die 80 Startplätze waren in kürzester Zeit vergeben, Hotels und Gaststätten meldeten ausgebuchte Zimmer und voll besetzte Tische, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Teilnehmer aus der Schweiz, Frankreich und aus Niedersachsen reisten zum familiären Saisonabschluss nach Neuried. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Pünktlich um 10.30 Uhr eröffnete der Schweizer Bruno Ianniello mit seinem Lancia Delta als Vorauswagen die Veranstaltung. Bei trockenem, sonnigem Herbstwetter strömten zahlreiche Zuschauer zu den Zuschauerpunkten – der Verein verzeichnete einen neuen Besucherrekord, wie er mitteilt.
Sekundenkrimi in der Sprint-Wertung
Sportlich entwickelte sich ein packender Zweikampf: Das Vorjahressieger-Duo Thomas und Larissa Lorenz aus Baden-Baden im Skoda Fabia S2000 traf auf die Gesamtsieger von 2022 und 2023, Tobias Santos-Pohlner und Beifahrer Manuel Santos im Ford Fiesta Rally3. Nach drei gefahrenen Wertungsprüfungen über 15 Kilometer setzte sich schließlich das Ford-Team Santos-Pohlner/Santos durch – mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,08 Sekunden.
Das Podium komplettierten Kevin Müller und Stefanie Spreitzer im Toyota Yaris GR mit 1,62 Sekunden Rückstand. Auch dahinter ging es eng zu: Die Plätze vier bis sieben trennten lediglich 2,52 Sekunden. Beste Südbadener wurden Axel Duffner (Hornberg) und Conny Nemenich auf Mitsubishi Lancer als Sechste sowie Joe Baur (Renchen) und Fabian Peter auf Opel Corsa Rally4 auf Rang sieben. Oliver Bliss aus Kippenheim sicherte sich gemeinsam mit Beifahrer Achim Hausch im Porsche 911 RSR den neunten Gesamtrang und gleichzeitig den Klassensieg in der CTC-Wertung. Einen weiteren Klassensieg für Südbaden holten Manfred Bannwarth (Willstätt) und Beifahrer Bernd Rieth auf BMW M140i bei den seriennahen Fahrzeugen.
Für eine positive Überraschung sorgte das Nachwuchsteam des Motorsportclubs Offenburg: Felix Bichel (Rheinau) und Johannes Herden (Malsch) fuhren mit ihrem Peugeot 206 in ihrer Debütsaison erstmals aufs Podium ihrer Klasse.
Retro-Wertung: Vater-Sohn-Duo vorne
In der Retro-Rallye-Wertung holte das Vater-Sohn-Team aus Nohfelden auf Subaru Impreza den Gesamtsieg. Dicht dahinter folgten Sven und Jana Hoßfeld aus Bad Rappenau im Audi A4 Quattro. Einen starken Auftritt zeigte auch Jan-Morris Blüthner (Achern) mit Beifahrerin Melanie Walter (Heidelberg) auf VW Golf 2. Wolfgang Michalsky aus Schutterwald belegte mit Co-Pilot Marcus Steuer den siebten Platz.
Volle Langenrothalle
Die Langenrothalle in Ichenheim, die am Wochenende das Rallyezentrum bildete, war zur Siegerehrung bis auf den letzten Platz gefüllt, schreibt der Verein weiter. Bemerkenswert sei, dass der Großteil der Teams bis zum offiziellen Veranstaltungsende vor Ort blieb – ein Zeichen für die familiäre Atmosphäre des Ried-Rallye-Sprints. Mehrere Teams hätten bereits angekündigt, auch im kommenden Jahr wieder an den Start zu gehen.