Sparmaßnahmen treffen auch Adelhausen

Zentrales Thema der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Adelhausen am vergangenen Montag war der neue Haushaltsplanentwurf der Stadt. "Dass gespart werden muss, dessen sei sich der gesamte Ortschaftsrat durchaus bewusst", sagte Ortsvorsteherin Silvia Rütschle. Daher berieten alle Mitglieder bereits intern im Vorfeld über die derzeitige Investitionssituation. Umso mehr freute es Silvia Rütschle zu hören, als der Stadtkämmerer Philipp Reiher bei seiner Präsentation verkündete, dass das Ortsbudget für das Jahr 2026 zu 100 Prozent weiterhin bestehen bleibt und hier keine Kürzungen vorgenommen werden.

Auch wenn die Summe der anstehenden Investitionen im Ort verhältnismäßig überschaubar im Vergleich zum gesamten Haushalt bleibt, so sind es dennoch wichtige Vorhaben für den kleinen Ort, die es zu realisieren gelte, so Rütschle. Nach aktuellem Stand des Haushaltsentwurfes kann sich Adelhausen nebst den regulären Unterhaltskosten von rund 18.000 Euro für die Dinkelberghalle und der Spielgruppe auf folgende Investitionsvorhaben freuen: Die ersten Teile der neuen Brandschutzauflagen am Ortsverwaltungsgebäude werden mit 20.000 Euro realisiert und die Spielgruppe Adelhausen erhält einen neuen Windfang an der Terrasse für rund 4000 Euro. Weitere Baumaßnahmen sind im kommenden Jahr nicht umsetzbar.

Einige Vorhaben müssen erneut verschoben werden

Auf die Frage hin, weshalb das Metallgitter für die Balkontür der Dinkelberghalle zum wiederholten Male verschoben wird, erklärte Reiher dies mit den Sparmaßnahmen der Stadt und der unweigerlich damit verbundenen Priorisierung. Letztlich gelte es, alle Ortschaften samt Kernstadt trotz Einsparungen bedienen zu können. Somit wandern weitere für Adelhausen wichtige Baumaßnahmen vorerst in den mittelfristigen Finanzierungsplan. Dies betrifft zum einem den barrierefreien Eingang für die Dinkelberghalle für 5000 Euro im Jahr 2027 und besagtes Metallgitter mit 6000 Euro sogar erst 2029.

Ebenfalls zu den mittelfristigen Finanzierungen zählen die Fassadenreinigung des Spielgruppengebäudes sowie die Anschaffung einer neuen Rutsche, was ein Budget von 10.000 Euro benötigt und erst 2028 realisiert werden soll. Auch das Ortsverwaltungsgebäude muss mit der Bausanierung noch warten. So können erst 2027 weitere Teile der Brandschutzauflagen mit rund 20.000 Euro umgesetzt werden, als auch die Sanierung des Dachstuhls mit 200.000 Euro. Der dritte Teil der Brandschutzauflagenerneuerung sowie die Sockelsanierung des Gebäudes für rund 50.000 Euro müssen sogar bis in das Jahr 2028 verschoben werden. Die Fenster und Türen der Westfassade des Feuerwehrhauses, was aktuell mit 20.000 Euro zu Buche schlägt, muss ebenfalls noch bis 2029 warten.

Ortsvorsteherin bleibt optimistisch

Dennoch bleibt Rütschle optimistisch. Schließlich sei auch schon viel in den vergangenen Jahren umgesetzt worden. Hinzu treffen die Sparmaßnahmen nicht nur Adelhausen. Einstimmig und geschlossen stimmte der Ortschaftsrat den vorgelegten Haushaltsplanentwurf 2026 samt den Wirtschaftsplänen 2026 der Eigenbetriebe Stadtwerke und Abwasserbeseitigung zu. Auch die mittelfristige Finanzplanung, die von Philipp Reiher vorgestellt wurde, hat der Ortschaftsrat einstimmig abgesegnet.