Streichen und gucken was passiert?
Elisabeth Frieling
Di, 11. Februar 2003
Bad Säckingen
Aus eigener Kraft kann der Caritasverband Hochrhein den Beratungsdienst für ausländische Mitbürger nicht finanzieren.
BAD SÄCKINGEN. Die Caritas Bad Säckingen ist die Keimzelle des Migrationsdienstes in Deutschland, verwies die Geschäftsleitung gestern auf die soliden und volkswirtschaftlich gesehen effizienten Erfahrungen in der Beratung und Betreuung ausländischer Mitbürger. Doch seit kurzem geht das große Zittern um. Das Land will seinen Zuschuss streichen. Ob sich dann auch der Bund zurückzieht, ist noch offen. "Uns fehlt jede Planungssicherheit", erklärte Caritas-Geschäftsführer Martin Riegraf. "Die streichen erst einmal und gucken dann, was passiert."
Es war Anfang der 60er-Jahre keinesfalls die pure Nächstenliebe, weshalb sich die Sozialverbände der Beratung und Betreuung der ausländischen Mitbürger stellten. Die Gastarbeiter waren zu Wirtschaftswunderzeiten zwar willkommene Arbeitskräfte, doch die Verschiedenartigkeit des ...