"Streit ist legitim"
BZ-INTERVIEW mit Regierungspräsident Ungern-Sternberg zu Schulsanierung und Notprogrammen.
Die Bürgerinnen und Bürger haben am 12. November entschieden: Die Stadtbau darf nicht verkauft werden. Wie geht es jetzt weiter? Die BZ-Redakteure Uwe Mauch und Simone Lutz sprachen darüber mit Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg.
BZ: Herr Regierungspräsident, wie nehmen Sie die Stimmung in der Stadt nach dem Bürgerentscheid wahr?Sven von Ungern-Sternberg: Ich glaube, dass dieser Wahlkampf nachhaltigere Wunden geschlagen hat, als man das vielleicht auf den ersten Blick sieht. Und dass vielleicht beim ein oder anderen Ernüchterung eingetreten ist. Denn eines steht fest: So unterschiedlich man auch einzelne Vorschläge bewertet, ohne Einschnitte im sozialen und kulturellen Bereich wird es nicht gehen.
BZ: Bedeutet das, alle Pflichtaufgaben der Stadt werden erfüllt und alle freiwilligen Aufgaben nicht?
Ungern-Sternberg: Sicherlich nicht. Alle Zuschüsse auf null ...