Streit um Schöffen, der büßen musste
Marc P. war als Leiharbeiter für den Gemeindevollzugsdienst tätig, doch nach einem Einsatz im Schöffenamt verlor er den Job.
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Erst kam für Marc P. der Rekord: Als Schöffe am Freiburger Landgericht ist er beim längsten dort jemals gehaltenen letzten Wort eines Angeklagten im Einsatz – es dauert 14 Stunden, die Sitzung endet erst kurz vor Mitternacht (die BZ berichtete). Das war am 13. Dezember. Drei Tage später aber kam der Tiefschlag: P.s Arbeitgeber, die Leiharbeitsfirma Persona-Service, setzt ihn vor die Tür. P. denkt, dass seine Schöffentätigkeit schuld ist. Persona-Service weist das zurück. Ende Januar werden sich beide Seiten vor dem Arbeitsgericht treffen.
"Als klar wurde, dass der Angeklagte noch länger sprechen würde, also über 17 Uhr hinaus, hat Marc P. mich darauf hingewiesen, dass er eigentlich zur Arbeit müsste", erinnert sich Richter Wolfgang Peuster, der bei dem betreffenden Betrugsverfahren gegen einen Detektiv ...