Kartellamt
Umstrittene Forstreform: Wie wird der Holzverkauf künftig geregelt?

Das Land steht unter Druck: Die Forstverwaltung, mit der die meisten Waldbesitzer und Naturschützer zufrieden waren, soll auf Drängen des Kartellamts neu organisiert werden. Doch die geplante Aufsplitterung des Holzverkaufs stößt auf Kritik.
Das Kartellamt legt die Axt an die Forstverwaltung in Baden-Württemberg. Die Wettbewerbsbehörde hat in einem vorläufigen Beschluss im März festgestellt, dass die Verkaufspraktiken von Nadelstammholz nicht mit dem Kartellrecht vereinbar sind. Jetzt liegen Pläne vor, wie das Problem zu lösen ist. Bis Ende September soll Forstminister Alexander Bonde (Grüne) dem Kabinett den Vorschlag unterbreiten. So, wie es sich jetzt abzeichnet, steht eine große Forstreform bevor – die eigentlich keiner will.
Die Wettbewerbsbehörde stößt sich daran, dass Forst BW, der staatliche Forstbetrieb, Holz aus dem Staatswald und aus Privat- und Kommunalwäldern zusammen vermarktet. Denn gegen eine subventionierte Gebühr können Waldbesitzer die Dienste von Forst BW in Anspruch nehmen. Staatliche Förster kümmern sich dann um den Wald, vom Naturschutz bis zur Holzernte und dem Verkauf. Darin sieht das ...
Die Wettbewerbsbehörde stößt sich daran, dass Forst BW, der staatliche Forstbetrieb, Holz aus dem Staatswald und aus Privat- und Kommunalwäldern zusammen vermarktet. Denn gegen eine subventionierte Gebühr können Waldbesitzer die Dienste von Forst BW in Anspruch nehmen. Staatliche Förster kümmern sich dann um den Wald, vom Naturschutz bis zur Holzernte und dem Verkauf. Darin sieht das ...