Stadtbusverkehr Lörrach

SWEG erklärt Ursachen für Probleme im Stadtbusverkehr in Lörrach

Die SWEG weist Vorwürfe zu falschen Linienwegen in Lörrach zurück. Das digitale Fahrgastinformationssystem funktioniere inzwischen mit hoher Verfügbarkeit.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Eine Stadtbus der Linie 6 steht an der S-Bahn-Haltestelle zur Abfahrt bereit.  | Foto: Peter Gerigk
Eine Stadtbus der Linie 6 steht an der S-Bahn-Haltestelle zur Abfahrt bereit. Foto: Peter Gerigk

Die SWEG reagiert auf die Veröffentlichung "SPD-Fraktion kritisiert Chaos im Stadtbusverkehr" vom Dienstag, 9. September, und räumt ein, dass die Betriebsqualität zuletzt aber nicht wie in früheren Jahren erbracht werden konnte. Das geht aus einer Stellungnahme der SWEG hervor.

Nach Angaben der SWEG habe der Stadtbusverkehr in Lörrach zuletzt unter einer Vielzahl von Problemen gelitten. Als Hauptursachen nennt das Unternehmen Personalmangel, technische Schwierigkeiten mit den Funkfernbedienungen für Polleranlagen, einzelne Fahrzeugausfälle sowie die generelle Verkehrssituation in der Stadt. Diese Faktoren seien unglücklich zusammengetroffen und hätten die Qualität des Angebots beeinträchtigt. Grundsätzlich strebe die SWEG eine hohe Betriebsqualität an, habe diese aber zuletzt nicht wie in früheren Jahren gewährleisten können.

Echtzeitprotokolle liefern keine Hinweise

Die SWEG betont, dass nach Auswertung der Echtzeitdatenprotokolle keine Hinweise vorlägen, dass Fahrerinnen und Fahrer falsche Linienwege gefahren seien. Das Fahrpersonal habe die korrekten Umleitungen befolgt. Im konkreten Fall der Sperrung der Weinbrennerstraße sei die SWEG zu kurzfristig über diese anstehende Straßensperrung informiert worden, sodass die nötige Vorlauffrist für Anpassungen gefehlt habe und sich daraus praktische Probleme ergeben hätten.

Die Kritik am digitalen Fahrgastinformationssystem ist laut SWEG veraltet. Die Systemverfügbarkeit liege mittlerweile bei weit über 90 Prozent. Die meisten Ausfälle (90 Prozent) seien auf Ursachen zurückzuführen, die außerhalb des Einflussbereichs der SWEG oder des Systembetreibers Trapico liegen. Die angezeigten Abfahrtszeiten auf den Monitoren sind Echtzeitinformationen, was bedeutet, dass der Vorwurf nicht angezeigter Verspätungen nicht zutreffend sei. Laut SWEG zeigt das System ab 30 Minuten vor Abfahrt die verbleibende Zeit an, wobei Verspätungen bereits eingerechnet werden.

Ausgefallene Fahrten werden nun angezeigt

Weiter erklärt die SWEG, dass abgefahrene Busse nicht mehr auf dem Display erscheinen, was dem europaweiten Branchenstandard entspricht. Die frühere Kritik, dass ausgefallene Fahrten nicht angezeigt werden, sei berechtigt gewesen, der Fehler ist jedoch inzwischen behoben. Schwarze Bildschirme können zudem am Energiesparmodus liegen, der sich bei fehlenden Abfahrten aktiviert.

Weitere Artikel