Tiefbauamt
Tiefbauamt Basel will den CO2-Ausstoß mit neuen E-Kehrichtfahrzeugen reduzieren
Basels Straßen werden leiser und sauberer: Das Tiefbauamt setzt auf elektrische Kehrichtfahrzeuge. Diese ersetzen alte Dieselmodelle und sollen jährlich 915 Tonnen CO2 einsparen.
Mo, 16. Jun 2025, 11:30 Uhr
Basel
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Das Tiefbauamt Basel hat heute das erste kompakte elektrische Kehrichtfahrzeug in Betrieb genommen. Dieses sei in der Lage, Abfälle in engen Gassen leise und abgasfrei zu sammeln. Bis Mitte 2026 folgen vier weitere dieser Fahrzeuge, teilt das Tiefbauamt Basel mit. Zusätzlich sollen bis Herbst 2025 sechs elektrische Geräteträger in Betrieb genommen werden, die im Sommer die Straßen schwemmen und im Winter Schnee räumen. Diese Neuanschaffungen ersetzen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, und bis Ende 2026 sollen 80 Prozent der Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch angetrieben sein, lässt uns die Kantonsverwaltung wissen.
Bis Ende 2026 sollen 80 Prozent der Fahrzeuge elektrisch fahren
Die neuen E-Kehrichtfahrzeuge sollen die Sammlung von Bebbi-Säcken, Papier, Karton, Grüngut, Sperrgut und Metall noch leiser und umweltfreundlicher gestalten. Da die verbleibenden dieselbetriebenen Kehrichtfahrzeuge überaltert seien, würden sie sukzessive durch E-Kehrichtfahrzeuge ersetzt. Das erste von insgesamt fünf neuen kompakten E-Kehrichtfahrzeugen sei nun in Betrieb. Die neuen Kehrichtfahrzeuge seien deutlich schmaler und wendiger als die bisherigen und könnten dank Allradlenkung auch Gassen erreichen, in denen bisher nur Kleintransportern eingesetzt werden konnten.
Diese Kleintransporter hätten jedoch den Nachteil, dass sie den Abfall nicht pressen können und daher ein geringeres Fassungsvermögen haben. Auch zur Leerung von Abfallcontainern an stark frequentierten Orten wie am Rheinufer oder bei Veranstaltungen in der Innenstadt seien die kompakten E-Kehrichtfahrzeuge aufgrund ihrer geringen Breite gut geeignet. Seit 2020 hat das Tiefbauamt bereits zwölf große elektrische Kehrichtfahrzeuge in Betrieb genommen. Insgesamt seien in Basel bislang 23 Kehrichtfahrzeuge im Einsatz, um eine saubere Stadt mit einer funktionierenden Kehrichtabfuhr zu gewährleisten.
Neben dem ersten elektrischen Kompakt-Kehrichtfahrzeug ist nun neu auch Basels erster vollelektrischer Geräteträger im Einsatz. Bis Herbst sollen sechs konventionelle Geräteträger mit E-Geräteträgern ausgetauscht werden. Diese vielseitig einsetzbaren Fahrzeuge sollen für ein sauberes Basel sorgen, indem sie von Frühling bis Herbst Basels Straßen und Bürgersteige reinigen. In längeren Trockenperioden unterstütze das Tiefbauamt damit auch die Stadtgärtnerei beim Bewässern des städtischen Grüns. Im Winter sollen die Fahrzeuge mit Schneepflügen und dem Streuen von Salz oder dem Verteilen von Salzsohle für sichere Straßen und Bürgersteigen sorgen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Fahrzeuge können das ganze Jahr eingesetzt werden
Die Beschaffung der elektrischen Kehrichtfahrzeuge und Geräteträger sei öffentlich ausgeschrieben worden. Die Fahrzeuge seien über den ganzen Lebenszyklus (Anschaffung, Unterhalt und Betrieb) betrachtet gleich teuer wie vergleichbare Dieselfahrzeuge. Die Ersatzbeschaffung der fünf E-Kehrichtfahrzeuge koste rund 3,4 Millionen Franken, jene der sechs E-Geräteträger rund drei Millionen Franken.
Im Einklang mit dem kantonalen Gesamtkonzept Elektromobilität und dem Netto-Null-Ziel 2037 habe das Tiefbauamt eine Strategie erarbeitet, um seine Fahrzeugflotte auf elektrischen Antrieb umzustellen. Bis Ende 2025 sollen 50 Prozent der insgesamt rund 230 Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch unterwegs sein und bis Ende 2026 sollen es 80 Prozent sein. Im nächsten Jahr stünden unter anderem die Ersatzbeschaffungen von 20 Kehrmaschinen und weiteren Kehrichtfahrzeugen an. Pro Jahr spart das Tiefbauamt so schätzungsweise 915 Tonnen CO2, was dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoß von rund 430 Personenwagen mit Benzinantrieb entspreche.