Widerrufsrecht bei Onlinekäufen
Tiefstpreisgarantie: Händler muss Matratzen zurücknehmen
Ein im Internet zu einer "Tiefpreisgarantie" angebotenes Schnäppchen gab es anderswo billiger. Der Kunde widerrief den Vertrag, als der Händler die Differenz nicht erstatten wollte – und bekam Recht.
Anika von Greve-Dierfeld
Do, 17. Mär 2016, 0:00 Uhr
Wirtschaft
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Eigentlich war an den Matratzen wohl nichts auszusetzen. Aber das im Internet zu einer "Tiefpreisgarantie" angebotene vermeintliche Schnäppchen gab es anderswo billiger. Der Kunde widerrief den Vertrag, als der Händler die Differenz nicht erstatten wollte. Den Widerruf akzeptierte die Firma nicht. Der Käufer wollte den Kaufpreis zurück und zog vor Gericht. Der Bundesgerichtshof hat jetzt entschieden, wie weit das Widerrufsrecht bei Onlinekäufen geht: sehr weit. (Az.: VIII ZR 146/15)
Worum ging es?Gestritten wurde darüber, ob der Widerruf eines Matratzenkaufes unwirksam war, weil der Kunde ihn damit begründete, dass der Händler eine "Tiefpreisgarantie" nicht eingehalten hatte. Im ...