Medizin und Forschung

Tierversuche: Notwendiges Übel oder unnötige Quälerei?

BZ-Plus "Affenquäler" nennen Demonstranten Forscher, die an Tieren experimentieren. Doch die wehren sich: Ohne Tierversuche kämen Medizin und Forschung nicht aus. Ändert sich das bald?  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Zwei Rhesusaffen, einer davon mit Impl...ogische Kybernetik in Tübingen (2016).  | Foto: dpa
1/6
Zwei Rhesusaffen, einer davon mit Implantat, im Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen (2016). Foto: dpa
An das erste Mal erinnert er sich mit Schaudern. Im Studium war das, da musste Heinz Köhler einen Tausendfüßler "dekapitieren" – ein feineres Wort für köpfen. Für angehende Zoologen ist das Forschungsalltag. Wie soll man Innenleben und Funktionsweise von Tieren kennenlernen – ohne Anatomie? Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Aufschneiden. In dem Moment, da Köhler den noch lebenden Tausendfüßler aufschnitt, war dieser tot – theoretisch. Praktisch aber hat sich der Rumpf "noch eine ganze Weile weiterbewegt", wie das bei wirbellosen Tieren manchmal so ist. Der Anblick hat den Studenten mitgenommen – bekennt der Hochschullehrer, der er heute ist. "Ich habe mich trotzdem entschieden, weiter Tierversuche zu machen", sagt Köhler, "weil ich überzeugt bin, dass das sinnvoll ist."
Statements, Demos, Morddrohungen: Das Thema Tierversuche regt viele Menschen auf
Das sehen nicht alle so. Und von denen, die es so sehen, sind nicht alle so mutig, sich dazu zu bekennen wie Köhler, 54 Jahre alt und Professor für Physiologische Ökologie der Tiere in Tübingen. Gerade hier, in der Universitätsstadt ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel