Aktion
Trotz Krankheit das Licht kleiner Siege suchen
Menschen in Not ganz unbürokratisch und schnell zu helfen – das ist Ziel der BZ-Aktion "Weihnachtswunsch". Geld, das von Leserinnen und Lesern gespendet wird, fließt Bedürftigen aus der Region zu.
Do, 4. Dez 2025, 8:30 Uhr
Bad Krozingen
Thema: Aktion Weihnachtswunsch 2025
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Vermittelt wird das Geld über soziale Einrichtungen und Verbände, zum Beispiel über den Caritasverband Breisgau-Hochschwarzwald. Dieser berichtet von einem Fall, bei dem die finanzielle dringend nötig war:
Herr T. war ein junger, ehrgeiziger Mann, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hatte. Die Zukunft schien rosig, und er träumte davon, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Doch alles änderte sich schlagartig, als er die Diagnose Multiple Sklerose bekam. Für ihn brach eine Welt zusammen. Binnen kurzer Zeit hatte er mehrere Schübe, die seinen Alltag auf den Kopf stellten. Die Medikamente, die er erhielt, waren stark und belastend; sie machten ihn nicht nur körperlich, sondern auch psychisch schwach. Die Arbeit, die einst sein Stolz war, musste er schweren Herzens aufgeben.
Sein Zustand und die ständige Sorge um seine Gesundheit belasteten nicht nur ihn, sondern auch seine Beziehung. Es dauerte nicht lange, da zerbrach alles, woran er festgehalten hatte. Auf der Suche nach einem Stück Normalität in seinem Leben beschloss Herr T., die Medikamente abzusetzen. Der Kampf um ein "normales" Leben führte ihn zurück an seinen Arbeitsplatz in einem Lager, wo er in Schichtarbeit für seinen Lebensunterhalt sorgte. Doch auch hier hatte das Schicksal andere Pläne: Eine neue Stelle, auf die er gehofft hatte, war nach nur einer Woche wieder verloren. Der Rückschlag war bitter.
Um nicht aufzugeben, kämpfte Herr T. unermüdlich um einen Platz in einer Reha. Die erste fand 2012 statt. Seit mehr als einem Jahr kämpft Herr T. um einen Platz in einer Reha-Einrichtung. Vor mehreren Wochen wurde ihm versprochen, dass er einen Anruf erhalten würde, um einen Termin zu vereinbaren. Doch bis heute ist dieser Anruf ausgeblieben. Die Ungewissheit nagt an ihm.
- 10 Euro: Hildegund Brändlin
- 20 Euro: Erika Müller
- 25 Euro: Veronika Kaltenbach; Markus Oliver Ernst-Albert Peter
- 27 Euro: Harald Adler
- 30 Euro: Gebhard Dietsche; Susanne und Uwe Schwarz
- 50 Euro: Brigitte und Günter Müller; Monika und Horst Huhn; Hannelore und Herbert Wießler; Petra Schnitzer; Nicole Grethler-Schelb und Benno Grethler; Alois Burger; Karin und Martin Lang, Karin Willi, Staufen; Heinz Ruf, Tanja und Jürgen Fischer
- 55 Euro: Beate u. Albert Kraus; Eike-Werner Trambow
- 60 Euro: Gisela und Siegried Weisshaar
- 80 Euro: Lothar Dieter
- 100 Euro: Rolf Bayer; Johanna Eckerle; Sieglinde und Trudpert Gutmann; Sonja Karle; Annemarie und Hans-Jürgen Henke; Rene Risser; Raimund Haaf; Ingeborg Schmidt-Manck und Peter Schmidt; Ines Najmann-Sinn und Lutz Sinn; Bärbel und Hermann Klee; Sonja und Dietmar Hog, Heitersheim; Manfred Hug; Elke und Johann Wecker; Helmut Bühler; Hedwig Hoecke
- 150 Euro: Markus Rauh, Bad Krozingen; Beate und Michael Zehner
- 200 Euro: Petra Stumpe und Ralf Wingenbach; Bernd Oppe
- 220 Euro: Dorothea und Michael Zimmermann
- 300 Euro: Marianne und Martin Hauß; Claudia und Bernhard Gersitz; Franziska und Reinhard Nieter, Staufen
- 500 Euro: Hermann Lanz; Katholische Frauengemeinschaft Ebringen; Claudia Lorenz-Ladener und Heinz Ladener; Zimmerei Gerhard Heine Bollschweil-Ehrenkirchen
- 1960 Euro: anonym
Die lange Wartezeit und die ständige Hoffnung, dass sich endlich etwas ändern könnte, belasten den Betroffenen zusätzlich. Er fragt sich, ob man seine Nöte und Sorgen nicht ernst nimmt oder ob es einfach zu viele Patienten und zu wenig Plätze gibt. Trotz dieser Rückschläge und finanziellen Sorgen versucht Herr T., optimistisch zu bleiben. Er weiß, dass der Weg zur Genesung steinig sein kann, und manchmal sind Geduld und Hartnäckigkeit genauso wichtig wie der Glaube an die Heilung. Mit jedem neuen Tag schöpft er neue Kraft aus der Unterstützung seiner Freunde und der Erinnerungen an die positiven Momente in seinem Leben. Er hat gelernt, auch in der Wartezeit kleine Schritte zu gehen. Vielleicht sind es nur alltägliche Erledigungen oder Gespräche mit Menschen, die ihm guttun.
Herr T. lässt sich nicht entmutigen; er ist fest entschlossen, weiterzukämpfen. Für sich selbst, für die Lebensqualität, die er zurückgewinnen möchte, und für die Menschen, die ihn lieben und unterstützen. Jeder Tag ist eine neue Gelegenheit, die Dunkelheit zu bekämpfen und das Licht kleiner Siege zu suchen.
Spendenkonten für die "Weihnachtsfreude für alle": Sparkasse Staufen-Breisach: DE56 6805 2328 0009 4220 07; Volksbank Staufen: DE85 6809 2300 0000 1994 00; Volksbank Breisgau-Markgräflerland: DE81 6806 1505 0030 3759 04. Ganz einfach online über https://mehr.bz/aww-spende oder bei der BZ-Geschäftsstelle in Bad Krozingen. Bei Spenden bis 300 Euro gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung.