Hunderte tunesische Flüchtlinge haben sich über Lampedusa nach Paris durchgeschlagen. Nun irren sie durch die Stadt ihrer Träume. Eine Reportage von Axel Veiel.
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Mohamed Ali streckt das rechte Bein durch, winkelt das linke an, sucht mit dem Fuß Halt an der hinter ihm aufragenden Hausmauer. In Tunesien stand der rundliche Mann mit den gegelten Locken und dem Lächeln, das Gutmütigkeit, aber auch Gewitztheit signalisiert, auch schon so da. Die typische Pose junger Arbeitsloser war das auf Djerba gewesen. Langeweile, Lässigkeit signalisierte sie. "Mauerstützer" wurden er und die Anderen genannt, die nach der Jasminrevolution und dem Ausbleiben der Touristen ihren Job verloren hatten und in der Inselhauptstadt Houmt Souk die Hauswände säumten. Als würden die Arbeitslosen den Mauern Halt geben und nicht umgeehrt.
Hier in Paris wollte der 24-Jährige die Pose eigentlich aufgeben. Frankreich ist für ihn das gelobte Land, die Hauptstadt Projektionsfläche für Träume ...