Kultur
Über 1000 junge Künstler treten beim Jugendkulturfestival in der Basler Innenstadt auf
Vielfalt pur in Basel: Das JKF 2025 vereint Musik, Tanz und Theater. Ein Programmhöhepunkt ist das Stück "Listen Asko!", das Sehnsucht und Identität thematisiert.
Di, 29. Jul 2025, 12:46 Uhr
Basel
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Am 5. und 6. September verwandelt sich die Basler Innenstadt erneut in eine riesige Bühne für junge Kultur: Das Jugendkulturfestival Basel (JKF) geht in die 14. Runde – mit einem Programm, das so vielfältig ist wie die Jugend selbst, teilen die Veranstalter mit.
Die Muttenzerkurve, die aktive Fanszene des FC Basel, gestaltet den Klosterhof
Aus 211 eingereichten Projekten seien über 1000 junge Künstler und Künstlerinnen ausgewählt worden, die auf neun Bühnen ihren Sound, ihre Worte, ihre Choreografien und ihre Ideen präsentieren sollen. Darunter befinden sich 47 Tanzgruppen sowie Talente aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur und Kunst.
Das JKF 2025 halte an bewährten Formaten fest und biete zugleich Neues, so die Veranstalter. Neben einem umfangreichen Musik- und Tanzprogramm werde das erfolgreiche Theaterformat "JKF Premiere", das 2021 eingeführt wurde, fortgesetzt. Der JKF Poetry-Slam feiere sein Comeback und erfreue sich wachsender Beliebtheit. Neue Formate wie Podiumsdiskussionen zum Thema "Was isst die Jugend?" oder eine Open-Air-Version der offenen Bühne "Zeig!" erweiterten das Festivalprogramm. Der Klosterhof werde in diesem Jahr zur Spielwiese einer besonderen Zusammenarbeit: Die Muttenzerkurve, die aktive Fanszene des FC Basel, gestaltet den Platz mit eigenen Programmpunkten und zeige, wie Jugendkultur auch jenseits klassischer Bühnen gelebt werden könne.
700 Tänzerinnen und Tänzer treten im Theater Basel auf
Das Foyer des Theater Basel bebt auch dieses Jahr unter den Tanzschritten von rund 700 Tänzerinnen und Tänzern – und werde damit zu einer einzigartigen Momentaufnahme der jungen Basler Tanzszene. Die knapp 50 Gruppen bringen ihre ausgearbeiteten Performances auf die Bühne und seien damit eines der Highlights des diesjährigen Festivals.
Das Format "JKF Premiere" biete jungen Theatergruppen die Möglichkeit, ihre Ideen mit professioneller Unterstützung zur Uraufführung zu bringen. Fünf Gruppen seien dieses Jahr ausgewählt worden – so viele wie noch nie seit der Einführung dieses Formates im Jahr 2021. Sie proben derzeit an ihren Stücken, die am 5. und 6. September nicht auf der Kleinen Bühne des Theater Basel, sondern auch im Literaturhaus aufgeführt werden.
Ein besonderer Höhepunkt sei das Stück "Listen Asko!", eine multimediale Performance über Sehnsucht, Identität und Grenzen. Entstanden aus einem internationalen Kollektiv junger queerer Künstlerinnen und Künstler, verhandle das Stück die Frage, wie Nähe entsteht – jenseits von Körper, Nation und binären Kategorien.
Das diesjährige Programm lebe insbesondere von der Vermischung der Sparten: Musik trifft auf Tanz, Theater auf Literatur, Klang auf Bewegung. Beispiele hierfür seien die musikalische Lesung "typefluss", die Bandintermezzos im Theaterstück "Streifen" im Literaturhaus Basel oder die "Kurve Jam Band", die auf der Klosterhofbühne die großen Hits der Muttenzerkurve des FCB neu interpretiere.
Aktuelle Tendenzen zeigen sich im DJ-Bereich, der dieses Jahr weiter ausgebaut werde und eine eigene Bühne mit professionellem Setup sowie mehr Platz im Programm erhalte. In Zusammenarbeit mit jungen Kollektiven aus der Region werde eine bedeutende Facette der Jugendkultur noch sichtbarer und hörbarer gemacht.