Über den Namen zurück zur Würde
Das St. Josefshaus in Herten gedenkt in einem Gottesdienst der 345 Menschen, die 1940 von den Nazis ermordet wurden.
HERTEN. 1940 haben Nazi-Schergen 345 Männer, Frauen und Kinder des St. Josefshauses in Herten verschleppt. In den darauffolgenden Tagen wurden alle umgebracht. Vieles, was schriftlich über die Ermordeten Auskunft geben konnte, wurde von den Tätern vernichtet. Um den Opfern durch ihre Namen, die erst im Laufe der Jahrzehnte ans Licht kamen, ihre Würde zurückzugeben, hat das St. Josefshaus zum dritten Mal 345 Karten verschickt, die jeweils den Namen eines Opfers tragen. Am Sonntag wird allen in einem öffentlichen Gottesdienst in der St. Josefskirche gedacht.
Es ist eine schauerliche Episode in der Geschichte des St. Josefshauses in Herten. Rund um den 2. August 1940 kamen Mitglieder der SS zum St. Josefshaus und haben 345 Männer, Frauen und Kinder verschleppt. Im Zuge des sogenannten ...