Einweihung
Ulm bekommt wieder eine Synagoge
Simon P. Laufer (epd)
Nach 74 Jahren bekommt Ulm wieder eine Synagoge / Einweihung am Sonntag mit viel Prominenz.
ULM. Dreimal schon war die jüdische Gemeinde in Ulm am Ende. In den Pestpogromen im Mittelalter wurden Juden verfolgt, im 15. Jahrhundert ausgewiesen. In den Novemberpogromen 1938 wurden sie gejagt, die große Synagoge wurde niedergebrannt. 74 Jahre später wird nun die neue Synagoge, die an der Stelle der alten gebaut wurde, eingeweiht. Am Sonntag werden mehr als 400 Gäste erwartet, darunter Bundespräsident Gauck, Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann und Vertreter der israelischen Regierung.
Mitten in der Stadt steht das Gotteshaus, in Sichtweite des Münsters. "Wir sehen ideale Bedingungen, dass die Gemeinde im Zentrum ankommen wird und sich hier entfalten kann", sagt Barbara Traub, ...