Uniklinik erhebt schwere Vorwürfe
Experten hatten das Landratsamt gewarnt, dass der Dreijährige aus Lenzkirch nicht in seiner Familie bleiben dürfe – nun ist er tot.
FREIBURG. Hätte sich der Tod des dreijährigen Jungen aus Lenzkirch verhindern lassen? Diese Frage wirft eine Stellungnahme der Kinderklinik der Universität Freiburg auf. Sie hatte das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald im August 2014 über die "akute Gefährdung" des Kindes informiert. Dennoch ließ dessen Jugendamt das Kind wieder unter einem Dach mit seinem Stiefvater wohnen – der nun dringend verdächtig ist, das Kind getötet zu haben.
Sie seien über den Tod des Dreijährigen "zutiefst erschüttert", teilten Mitarbeiter der Kinderklinik mit. Denn sie hatten das Jugendamt intensiv darauf hingewiesen, dass der Junge schwerste Misshandlungen ...