Sie manipulieren, betrügen und töten die Opfer im Schlaf oder Rausch: Frauen gehen als Verbrecherinnen oft anders vor als Männer. Welche Motive dahinter stehen, verrät die Psychiaterin Nahlah Saimeh.
Statistisch betrachtet sind bei Verbrechen die männlichen Täter deutlich in der Überzahl: Laut polizeilicher Kriminalstatistik waren 2020 gerade einmal 24,8 Prozent der Tatverdächtigen in Deutschland weiblich. Warum das so ist, ob Frauen anders morden als Männer und ob sie ihre Taten einfach besser verschleiern, erzählt die Buchautorin forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh im Interview.
BZ: Frau Saimeh, ist Kriminalität eher männlich?
Nahlah Saimeh: Gewaltkriminalität ist definitiv eine Männerdomäne. Das gilt für nicht-sexuelle und vor allem für ...