In Russland wächst das Heer wohnungsloser Offiziere. Dabei sollten mit deutschem Geld Häuser gebaut werden.
Durch die Fenster pfeift eisiger Wind, das Parkett aus Kiefernholz wellt sich bedenklich unter vom Rost zerfressenen Heizkörpern. Die Tapeten hängen in Fetzen von den Wänden, weil ständig feuchte Wäsche auf der Leine hängt. Ein wackeliger Küchentisch, vier Hocker, zwei Doppelstockbetten und ein Schrank - das ist die ganze Einrichtung. Mehr hätte sowieso nicht in das 19 Quadratmeter große Zimmer gepasst.
Im Südosten Moskaus, knapp 20 Fahrminuten von den Glitzerfassaden der Reichen und Schönen entfernt, hausen Wladimir Pliss, seine Frau Irina und die beiden Söhne: Slawa (11) und Sascha (9). Küche und ...