Hygiene-Experte im Interview
Kann man sich über Lebensmittel mit dem Coronavirus infizieren?

Hinweise darauf, dass man sich über die Nahrung mit Sars-CoV-2 infizieren kann, gibt es nicht, sagt der Freiburger Hygiene-Experte Franz Daschner im Interview. Aber zusätzliche Hygiene schade nie.
Anfang der Woche veröffentlichte die Stadtverwaltung Anweisungen, wie mit Abfällen aus Corona-infizierten Haushalten umzugehen sei. Was es mit diesen und weiteren vorbeugenden Vorkehrungen auf sich hat, erklärt der Freiburger Hygiene-Experte Franz Daschner, der mit 79 Jahren selbst zur so genannten Risikogruppe zählt.
BZ: Wo bekannt ist, dass ein Corona-Infizierter in einem Haushalt lebt, ist mit den neuen Vorschriften vorläufig zum Beispiel die Mülltrennung für diesen Haushalt aufgehoben. Heißt das, da ist Gefahr im Verzug?
Daschner: Das hat mich ein wenig erstaunt. Ich denke, das ist eine Maßnahme, die zwar aus infektiologischer Sicht übertrieben scheint, die aber nachvollziehbar ist. Man will zeigen, dass man fürsorglich auf die Müllwerker achtet, die meines Wissens aber ohnehin sehr vernünftig mit Handschuhen arbeiten – die neuen zusätzlichen Maßnahmen beruhigen vielleicht auch die Psyche. Es ist jedenfalls insofern keine Gefahr im Verzug, als noch nie ...
BZ: Wo bekannt ist, dass ein Corona-Infizierter in einem Haushalt lebt, ist mit den neuen Vorschriften vorläufig zum Beispiel die Mülltrennung für diesen Haushalt aufgehoben. Heißt das, da ist Gefahr im Verzug?
Daschner: Das hat mich ein wenig erstaunt. Ich denke, das ist eine Maßnahme, die zwar aus infektiologischer Sicht übertrieben scheint, die aber nachvollziehbar ist. Man will zeigen, dass man fürsorglich auf die Müllwerker achtet, die meines Wissens aber ohnehin sehr vernünftig mit Handschuhen arbeiten – die neuen zusätzlichen Maßnahmen beruhigen vielleicht auch die Psyche. Es ist jedenfalls insofern keine Gefahr im Verzug, als noch nie ...