Von Hitzebelastung über Trockenheit bis zu Überflutung
In Wehr ist ein Projekt zur Klimawandelanpassung gestartet. Die Stadt ist eine von drei Pilotkommunen im Projekt "Governance von Klimawandelanpassung im ländlichen Raum" (Gokal) im Landkreis Waldshut.
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Zum Auftakt des Prozesses war das vierköpfige Projektteam der Wüstenrot-Stiftung, der Professur Geographie des Globalen Wandels der Universität Freiburg und des Fachbüros Klima Plus zusammen mit der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Waldshut Anfang Mai zu Besuch in Wehr, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Beim Klimawandel stellt die Stadt insbesondere die zunehmende Hitzebelastung auf innerörtlichen Plätzen vor große Herausforderungen. Aber auch Überflutungen und Trockenheit spielen eine Rolle. Erst vor kurzem hat die Stadt ein Klimaanpassungskonzept verabschiedet, wie Klimaschutzmanager Sven Geiger erläutert. "Wir haben vom Stadtrat ein positives Mandat für das Klimaanpassungskonzept erhalten und gehen jetzt in die konkrete Umsetzung," so der Klimaschutzmanager.
Im Projekt wird die Ausgangssituation von sechs Kommunen vergleichend in zwei Landkreisen betrachtet. Hierfür wurden aus den zahlreichen Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg der Landkreis Waldshut und der Hohenlohekreis als sehr ländlich geprägte Kreise mit unterschiedlichen Betroffenheiten durch den Klimawandel ausgewählt. Im Landkreis Waldshut wird das Projekt in Zusammenarbeit mit den Kommunen Dachsberg, Stühlingen und Wehr umgesetzt.
"Wir haben uns sehr über die Zusage gefreut und sind gespannt, wie es nun im konkreten Prozess weitergeht", sagt Amanda Frings, Klimaschutzmanagerin des Landkreises. In den nächsten Monaten stehen leitfadengestützte Interviews mit den Fachpersonen aus der Stadt Wehr an. Für den Herbst ist ein Workshop zur Analyse der Klimaanpassungs-Governance geplant.
Die Ergebnisse aus dem Projekt fließen in eine Publikation zur Governance von Klimawandelanpassung im ländlichen Raum ein, in der maßgebliche Herausforderungen und Lösungsansätze strukturiert abgebildet und für die Übertragung auf andere Kommunen aufgearbeitet werden.