Von Neustadt in eine fremde Welt
Nina Kleiser arbeitete zwei Monate lang als Lehrerin in Rangila (Nepal) / "Im Bus musste ich oft auf dem Dach mitfahren".
Heidi Beha
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TITISEE-NEUSTADT. Silberne Ohrringe glitzern zwischen den leicht gewellten, pechschwarzen Haaren bis unters Kinn der 26-jährigen Studentin. Fünf grüne Armreifen trägt Nina Kleiser an der linken Hand, drei rote Armreifen klimpern an ihrer Rechten. Ihre Augen strahlen, sie erinnert an eine indische Prinzessin: Gerade ist sie aus Rangila, einem Dorf in Nepal, wieder in Neustadt gelandet.
Eigentlich ist Nina blond, aber in Nepal ließ sie sich dazu überreden, die Haare zu färben. Sie traf nur selten Europäer, und das war Absicht: "Ich wollte das normale Leben und die Einheimischen kennen lernen und keine Trekking-Tour als Touristin machen." Zwei Monate lebte Nina Kleiser im 500 Einwohner kleinen Rangila und arbeitete als Lehrerin in der Grundschule. Das Dorf liegt südlich der Hauptstadt Kathmandu am Rande eines Nationalparks bei Bharatpur im nepalesischen Tiefland, das den berühmten Achttausendern des Himalaya-Gebirges vorgelagert ist. "Ging ich durch mein Dorf, dauerte es nicht lange, da rief ...
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