Bilanz 2024

Vor allem der Verkauf von Eichenholz brachte im Dreiländereck Spitzenpreise

Die Holzvermarktungs-Organisation "Forstbetriebsgemeinschaft Dreiländereck" blickt zufrieden zurück auf das vergangene Jahr: Es konnten gute bis sehr gute Preise erzielt werden.  

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Es geht um ganz schön viel Holz (Symbolfoto).  | Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/DPA
Es geht um ganz schön viel Holz (Symbolfoto). Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/DPA

Bei der diesjährigen Vertreterversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Dreiländereck ging es kürzlich in Steinen um den Geschäftsbericht und die Bilanz des Jahres 2024. Rund 2200 Waldbesitzer, darunter 23 Kommunen, sind Mitglied bei der Holzvermarktungs-Organisation. Nach Mitteilung der FBG stellte der stellvertretende Geschäftsführer Ralf Schiller die Zahlen vor. Im vergangenen Jahr wurden demnach rund 37.000 Festmeter (ein Festmeter entspricht in etwa einem Kubikmeter Holz) an- und verkauft, was etwa dem Wert der Vorjahresperiode entsprach. Etwa 60 Prozent der Holzmenge kam aus dem Kommunalwald. Das entspreche in etwa auch der Flächenverteilung der Mitgliedsbetriebe. Der Umsatz stieg auf knapp 4 Millionen Euro. Grund dafür seien die sehr guten Preise für Stammholz gewesen, so die FBG. Beim Nadelstammholz seien die Preise das Jahr über stabil mit rund 100 Euro pro Festmeter geblieben für das sogenannte Leitsortiment Fichte. Es wurden gut 12.000 Festmeter Nadel-Stammholz verkauft.

Auch Buche, Esche und Eiche konnten sehr gut verkauft werden. Deren Nachfrage habe das Angebot sogar deutlich übertroffen. Etwa 2500 Festmeter Eichenstammholz seien zum Beispiel mit einem Durchschnittserlös von 544 Euro pro Festmeter verkauft worden.

Ein Überschuss von 121.000 Euro

Die FBG richtete wie seit Jahren federführend die Douglasien-Wertholz-Submission zusammen mit weiteren Lieferanten aus. Dabei konnten fast 1400 Festmeter Douglasien- und Lärchen-Stammholz angeboten werden. 186 Festmeter davon entfielen mit einem Durchschnittserlös von 334 Euro auf den Wertholzplatz der FBG. Ebenso sei die sehr erfolgreiche Markgräfler Eichen-Wertholz-Submission für die stark gesuchte Eiche mitorganisiert worden. Auf dem Lagerplatz Holzen konnten für die angebotenen 627 Festmeter Spitzenstämme durchschnittlich 1292 Euro pro Festmeter erzielt werden, was etwa dem Vorjahr entspricht.

Insgesamt wurde ein Überschuss von etwa 121.000 Euro erwirtschaftet. Die Vertreterversammlung entschied, dass dieser der aufzubauenden Rücklage zugeführt wird und die aktuellen Leistungsentgelte bis zum Jahresende beibehalten werden.

Geschäftsführer Michel Meyer-Heisig berichtete über den Sachstand bei der geplanten Fusion der beiden Forstbetriebsgemeinschaften Dreiländereck und Kleines Wiesental: Das Ziel sei eine Effizienzsteigerung, um die Ausgaben zu reduzieren und die Leistungsentgelte absenken zu können. Der Zusammenschluss soll möglichst zum Beginn des kommenden Jahres realisiert werden. Das Modell wird den Mitgliedern voraussichtlich im Oktober dieses Jahres vorgestellt.

Die FBG rät aktuell den Waldbesitzern, vor der Holzbereitstellung unbedingt den Kontakt mit dem Revierleiter oder der FBG aufzunehmen, um die aktuellen Absatzmöglichkeiten zu erfragen. Es sei eine gute Nachfrage nach Nadelholz vorhanden. Wegen der anstehenden Sägerferien seien die Hiebe aber zu koordinieren, um Qualitätsverluste zu vermeiden.

Schlagworte: Michel Meyer-Heisig, Ralf Schiller
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