Parteitag
Wahl des CDU-Parteichefs: Drei Männer, drei Szenarien

Röttgen, Laschet oder Merz? Wenn die CDU am Samstag ihren neuen Vorsitzenden kürt, verbinden sich mit den drei Kandidaten ganz unterschiedliche Vorstellungen für das noch junge Superwahljahr.
Wenn die CDU an diesem Wochenende zu ihrem Parteitag zusammenkommt, trifft sie eine der wichtigsten Vorentscheidungen für das Superwahljahr 2021: Die größte Regierungspartei wählt ihren neuen Vorsitzenden – und damit auch den potenziellen Kanzlerkandidaten. Es wird für die Aufstellung der Partei und ihre Chancen viel davon abhängen, wer die Christdemokraten ins Wahljahr führt und wie es ihm gelingt, die CDU nach dieser heiß umkämpften Entscheidung zu einen.
Friedrich Merz
Im Amt würde Merz mit einem Kurs der Polarisierung allein nicht punkten – er wird auch einbinden müssen. Egal, wie man zu Friedrich Merz als möglichem CDU-Chef und Kanzlerkandidaten steht, auf einen Punkt werden sich Anhänger und Gegner einigen können: Er steht für klare Positionen. Das kann in der Politik von Vorteil sein – gerade im Kontrast zum Stil Angela Merkels. Polarisierung ist aber ein interessanter Befund für jemanden, dem zugleich im innerparteilichen Wahlkampf immer wieder vorgeworfen wurde, mehr Fragen aufzuwerfen als konkret inhaltlich zu beantworten. Es mag daran liegen, dass Merz schon im Auftreten und der Sprache denjenigen eine Heimat bietet, denen die CDU unter Merkel fremd geworden war. ...
Im Amt würde Merz mit einem Kurs der Polarisierung allein nicht punkten – er wird auch einbinden müssen. Egal, wie man zu Friedrich Merz als möglichem CDU-Chef und Kanzlerkandidaten steht, auf einen Punkt werden sich Anhänger und Gegner einigen können: Er steht für klare Positionen. Das kann in der Politik von Vorteil sein – gerade im Kontrast zum Stil Angela Merkels. Polarisierung ist aber ein interessanter Befund für jemanden, dem zugleich im innerparteilichen Wahlkampf immer wieder vorgeworfen wurde, mehr Fragen aufzuwerfen als konkret inhaltlich zu beantworten. Es mag daran liegen, dass Merz schon im Auftreten und der Sprache denjenigen eine Heimat bietet, denen die CDU unter Merkel fremd geworden war. ...